Lukaschenko droht mit Drittem Weltkrieg bei Angriff auf Belarus
Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat in einer jüngsten Rede vor Studenten in Minsk eine scharfe Warnung an die NATO und den Westen ausgesprochen. Laut Lukaschenko würde ein Angriff auf Belarus unweigerlich zum Dritten Weltkrieg führen. Diese Drohung untermauerte er mit der Ankündigung, dass sowohl Belarus als auch das verbündete Russland in einem solchen Fall Atomwaffen einsetzen würden.
Bedrohung durch den Westen
Lukaschenko, ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, beschuldigte die NATO, konkrete Angriffspläne gegen Belarus zu hegen. Er behauptete, dass sich amerikanische und polnische Truppen bereits entlang der Grenze, insbesondere an der polnischen, aufgestellt hätten. „Wir wissen, dass sich die polnische Führung schon die Hände reibt“, sagte Lukaschenko und betonte, dass Belarus auf eine solche Bedrohung vorbereitet sei und sofort reagieren werde.
Atomwaffen als Abschreckung
Belarus selbst ist keine Atommacht, hat jedoch seit Ende 2023 taktische Atomwaffen aus Russland auf seinem Territorium stationiert. Diese umfassen mehrere Dutzend Atomsprengköpfe sowie russische Iskander-Raketen und umgerüstete Su-25-Kampfjets, die nuklear bestückt werden können. Obwohl Moskau die Befehlsgewalt über diese Waffen für sich beansprucht, hat Lukaschenko den Einsatz von Nuklearwaffen in die Militärdoktrin seines Landes aufgenommen.
Russlands erweiterte Atomdoktrin
Die jüngsten Änderungen in der russischen Atomdoktrin, die von Kremlchef Putin verkündet wurden, spielen eine zentrale Rolle in Lukaschenkos Drohungen. Putin erklärte, dass Russland seine Militärdoktrin an die internationale Sicherheitslage angepasst habe. Dies beinhalte eine Erweiterung der Liste militärischer Bedrohungen, gegen die Atomwaffen zur Abschreckung genutzt werden könnten. Diese Änderung sei eine Reaktion auf die Debatte um die Lieferung weitreichender Waffen an die Ukraine im Rahmen ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg.
Konsequenzen für den Westen
Mit der neuen Doktrin erhöht sich vor allem für westliche Atommächte wie die USA und Frankreich die Gefahr, Ziel eines russischen Gegenschlags zu werden, sollten sie kernwaffenfreie Länder wie die Ukraine bei einer Aggression gegen Russland unterstützen. Lukaschenko betonte, dass der Westen auf eine solche Eskalation nicht vorbereitet sei und dass Russland sein gesamtes Arsenal einsetzen werde, um seine Interessen zu verteidigen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die zunehmende Spannungen zwischen dem Westen und den östlichen Mächten. Die Drohungen Lukaschenkos und die Anpassungen in der russischen Militärdoktrin könnten die geopolitische Lage weiter destabilisieren und die Gefahr eines groß angelegten Konflikts erhöhen.
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