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22.10.2024
14:22 Uhr

IMF warnt vor globalen Wachstumseinbußen durch Zollanstieg

IMF warnt vor globalen Wachstumseinbußen durch Zollanstieg

In einer aktuellen Prognose, nur zwei Wochen vor der US-Wahl, warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) vor den verheerenden Auswirkungen eines Anstiegs der Zölle auf das globale Wirtschaftswachstum. Der IWF betont, dass eine zunehmende protektionistische Politik die Weltwirtschaft erheblich belasten könnte.

Gefahren durch Protektionismus

Der IWF prognostiziert, dass die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 3,2 Prozent wachsen wird. Doch in seinem jüngsten World Economic Outlook warnt der Fonds, dass höhere Zölle, die bis Mitte 2025 einen beträchtlichen Teil des Welthandels betreffen würden, das Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr um 0,8 Prozent und im Jahr 2026 um 1,3 Prozent reduzieren könnten.

Pierre-Olivier Gourinchas, der Chefökonom des IWF, erklärte, dass höhere Handelsbarrieren im Grunde genommen allen schaden würden. „Es ist eine Politik, die im Wesentlichen allen schadet“, sagte er. „Es schadet dem Rest der Welt. Es schadet den USA.“

Trump und Harris: Unterschiedliche Ansätze

Donald Trump hat für den Fall seines Wahlsiegs angekündigt, einen generellen Zoll von 20 Prozent auf alle US-Importe und eine Strafabgabe von 60 Prozent auf chinesische Waren zu erheben. Viele Ökonomen befürchten, dass solche Maßnahmen einen globalen Handelskrieg auslösen könnten.

Trumps Konkurrentin Kamala Harris hat während ihrer Amtszeit als Vizepräsidentin ebenfalls höhere Zölle für einige chinesische Waren unterstützt, lehnt jedoch die umfassenden Abgaben ab, die Trump befürwortet.

Schlimmstes Szenario: Ein globaler Handelskrieg

In einem Szenario, das die Besorgnis des IWF über Trumps Agenda widerspiegelt, modellierten die Ökonomen des Fonds eine Situation, in der die USA, die Eurozone und China jeweils 10 Prozent Zölle auf Importe erheben. Solche tit-for-tat Maßnahmen und andere Abgaben würden laut IWF ein Viertel des Warenhandels betreffen.

Zusätzlich zu den Zöllen nahm das Modell an, dass Trumps Steuersenkungen von 2017 um zehn Jahre verlängert werden, die Nettozuwanderung in die USA und Europa reduziert wird und die globalen Kreditkosten steigen. In diesem Szenario würde das Wachstum der Weltwirtschaft von der Standardprognose des IWF von 3,2 Prozent für das nächste Jahr deutlich abweichen.

Auswirkungen auf die US-Wirtschaft

Die US-Wirtschaft würde im Jahr 2025 um 1 Prozent unter der Basislinie des IWF liegen. Gourinchas betonte, dass die Risiken für das Wachstum durch weitere Vergeltungsmaßnahmen verstärkt würden. „Das Szenario des IWF ist möglicherweise nicht das schlimmste, weil wir davon ausgehen, dass es nach einer Runde aufhört“, sagte er.

Notwendigkeit eines „fiskalischen Schwenks“

Der IWF warnt auch, dass ein weiterer Anstieg der Staatsausgaben die Bemühungen der Zentralbanken, die Nachfrage zu dämpfen und die Inflation zu kontrollieren, untergraben würde. Gourinchas rief die Länder dazu auf, ihre fiskalischen Puffer wieder aufzubauen. „Jetzt ist die Zeit für den fiskalischen Schwenk – für viele Länder, ihre fiskalischen Puffer wieder aufzubauen – und dieser Rat ist sicherlich auch für die USA relevant“, sagte er. Eine Ausnahme machte er jedoch für China, das mehr ausgeben solle, um die Wirtschaft zu stützen und den Immobiliensektor umfassend anzugehen.

Die Warnung des IWF kommt zu Beginn der jährlichen Treffen des multilateralen Kreditgebers mit der Weltbank in Washington. In seinem Basisszenario prognostiziert der Fonds ein leicht schnelleres Wachstum der US-Wirtschaft als im Juli erwartet, nämlich 2,8 Prozent in diesem Jahr und 2,2 Prozent im Jahr 2025. Das Wachstum der Eurozone würde jedoch schwächer ausfallen und unter der Juli-Prognose des IWF liegen, nämlich nur 0,8 Prozent in diesem Jahr und 1,2 Prozent im Jahr 2025. Auch die Wachstumsprognose für China wurde um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent in diesem Jahr gesenkt, da das Land Schwierigkeiten hat, die Nachfrage zu stimulieren. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wird voraussichtlich 2025 um 4,5 Prozent wachsen.

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