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22.10.2024
14:32 Uhr

IMF senkt Wachstumsprognose für China trotz Konjunkturmaßnahmen

IMF senkt Wachstumsprognose für China trotz Konjunkturmaßnahmen

Die jüngste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) deutet darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr trotz umfangreicher Konjunkturmaßnahmen nur um 4,8 Prozent wachsen wird. Diese Einschätzung, die im "World Economic Outlook" des IWF veröffentlicht wurde, liegt unter der vorherigen Prognose von 5 Prozent im Juli und spiegelt die anhaltenden Probleme im Immobiliensektor sowie das schwache Verbrauchervertrauen wider.

Schwaches Verbrauchervertrauen und Immobilienprobleme belasten die Wirtschaft

Der IWF betonte, dass das schwächelnde Verbrauchervertrauen und die anhaltenden Probleme im Immobiliensektor die wirtschaftliche Entwicklung Chinas im Jahr 2024 erheblich belasten könnten. Trotz der Einführung von Konjunkturmaßnahmen seit Ende September, einschließlich Zinssenkungen, Schuldenentlastungen und der Ausgabe von Staatsanleihen im Wert von 2 Billionen Yuan (etwa 281 Milliarden US-Dollar), bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt.

Prognose im Einklang mit Pekings Ziel, aber mit Risiken behaftet

Die aktuelle Prognose des IWF liegt zwar im Einklang mit Pekings offiziellem Ziel von "rund 5 Prozent" Wachstum, verdeutlicht jedoch die bestehenden Herausforderungen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Der IWF warnte, dass sich die Bedingungen auf dem Immobilienmarkt weiter verschlechtern könnten, was zu weiteren Preisrückgängen und einem Rückgang der Verkäufe und Investitionen führen könnte.

Auswirkungen auf die globale Wirtschaft

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Chinas könnten auch negative Auswirkungen auf fortgeschrittene und aufstrebende Volkswirtschaften haben, da China eine immer größere Rolle im globalen Handel spielt. Ein Rückgang der Inlandsnachfrage könnte zu negativen Spillover-Effekten führen, die sich weltweit bemerkbar machen könnten.

Hintergrund der Immobilienkrise

Die Probleme im chinesischen Immobiliensektor begannen mit neuen Regulierungen im Jahr 2020, gefolgt von einer Reihe von Zahlungsausfällen bei Immobilienentwicklern und einem Rückgang der Immobilienpreise. Diese Entwicklungen haben das Vertrauen der Verbraucher weiter geschwächt und die wirtschaftliche Unsicherheit verstärkt.

Fazit

Die jüngste Prognose des IWF zeigt, dass die chinesische Wirtschaft trotz umfangreicher Konjunkturmaßnahmen vor erheblichen Herausforderungen steht. Die anhaltenden Probleme im Immobiliensektor und das schwache Verbrauchervertrauen könnten das Wachstum weiter dämpfen und negative Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die von Peking eingeführten Maßnahmen sein werden, um diese Herausforderungen zu bewältigen und das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren.

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