Goldpreis im Höhenflug: Erneuter Preissprung bei Gold!
Der Goldpreis setzt seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fort und hat diese Woche gleich mehrere neue Rekordhochs erreicht. Mit einem Schlusskurs von 2.537,80 US-Dollar (2.301,44 Euro) im Handel mit US-Futures, zeigt das Edelmetall weiterhin seine Stärke. Diese Entwicklung könnte als Zeichen für die systematische Abwertung unseres Geldes interpretiert werden, was Anleger zunehmend in sichere Häfen wie Gold treibt.
Wirtschaftliche Unsicherheiten befeuern Goldpreis
Die jüngsten Daten vom US-Immobilienmarkt sind alarmierend: Baubeginne und Baugenehmigungen haben im Juli ein Vierjahrestief erreicht. Diese Entwicklungen könnten nachhaltige Auswirkungen auf das Investorenvertrauen haben. Gleichzeitig tragen geopolitische Unsicherheiten, wie mögliche militärische Aktionen des Iran gegen Israel, zur Volatilität bei. Dennoch bleibt Gold ein stabiler Anker in turbulenten Zeiten.
CoT-Daten: Ein Blick hinter die Kulissen
Ein detaillierter Blick auf die aktuellen CoT-Daten (Commitments of Traders) zeigt eine deutliche Zunahme der Handelsaktivitäten. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ stieg um 8,7 Prozent auf 292.502 Kontrakte, während die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 12 Prozent auf 267.264 Kontrakte zulegte. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Nettokäufe des „Managed Money“ um 18 Prozent auf 177.915 Kontrakte.
Open Interest und Gold-Optionen
Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte, stieg bis zum Handelsschluss am Freitag um 4 Prozent auf 526.568 Kontrakte. Im Vergleich zur Vorwoche entspricht dies einem Anstieg von 8,6 Prozent. Auch im Gold-Optionshandel nahm der Open Interest um 5,5 Prozent auf 1.168.432 Optionen zu. Die Put/Call-Ratio erhöhte sich auf 0,552, was zeigt, dass mehr Händler auf fallende Kurse wetten.
Goldbestände und physische Auslieferung
Die Goldbestände in den COMEX-Tresoren sanken weiter und erreichten zuletzt 17,49 Millionen Unzen. Besonders die zur sofortigen Auslieferung verfügbaren Bestände der Kategorie „eligible“ fielen um 160.000 Unzen auf 9,61 Millionen Unzen. Diese Unterdeckung wird damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt wird. Dennoch stieg die Anzahl der Anträge auf physische Auslieferung im August auf 21.509, was auf eine zunehmende Attraktivität des Edelmetalls hinweist.
Goldpreis in China
Auch in China zeigt sich ein interessantes Bild: Der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange notierte am Donnerstag bei 565,69 Yuan pro Gramm, was 2.472 US-Dollar pro Unze entspricht. Im Vergleich zum europäischen Spotmarkt beträgt der Aufschlag nur noch rund 17 Dollar, was deutlich niedriger ist als in den vergangenen Monaten.
Ausblick: Gold bleibt attraktiv
Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Goldpreis weiterhin attraktiv bleibt. Die Marktstärke im Handel mit Gold-Futures hat zugenommen und die Anzahl der Anträge auf physische Auslieferung steigt. Dies alles lässt auf eine zunehmende Attraktivität des Edelmetalls in den Augen westlicher Investoren schließen. Trotz kurzfristiger Volatilität zeigt die jüngste Rekord-Rally, dass Gold nach Kurseinbrüchen immer wieder zurückkommt. Anleger sollten daher weiterhin ein Auge auf dieses wertvolle Edelmetall haben.
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