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11.09.2024
08:13 Uhr

Goldpreis im Aufwind: US-Inflationsdaten und Zinsspekulationen im Fokus

Goldpreis im Aufwind: US-Inflationsdaten und Zinsspekulationen im Fokus

Die Spannung an den Märkten steigt: Am Nachmittag werden in den USA entscheidende Daten zur Inflation erwartet. Diese Zahlen könnten maßgeblich die zukünftige Entwicklung des Goldpreises beeinflussen. Analysten prognostizieren eine Verlangsamung der jährlichen Teuerungsrate von 2,9 auf 2,6 Prozent, während die Kerninflation voraussichtlich unverändert bei 3,2 Prozent bleiben dürfte.

Goldpreis steigt vor Inflationsdaten

Im Vorfeld der Veröffentlichung der Inflationsdaten zeigt sich der Goldpreis robust. Am Mittwochmorgen verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 10,90 Dollar auf 2.554,00 Dollar pro Feinunze. Diese Entwicklung wird auch durch die jüngste politische Unsicherheit in den USA befeuert. Die TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump brachte keinen klaren Sieger hervor, was das Interesse an Gold als sicherer Anlage weiter hoch hält.

Zinsspekulationen und ihre Auswirkungen

Die Spekulationen über die zukünftige Zinspolitik spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Das FedWatch-Tool der CME Group zeigt eine 65-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der kommenden Sitzung am 18. September an. Die verbleibenden 35 Prozent deuten auf eine stärkere Zinsreduktion um 50 Basispunkte hin. Auch die morgige Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird mit Spannung erwartet, wobei eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als relativ sicher gilt.

Ölmarkt zeigt sich volatil

Während der Goldpreis steigt, zeigt sich der Ölmarkt volatil. Ein angekündigter Hurrikan der Kategorie 1 im westlichen Golf von Mexiko könnte zu Schäden in wichtigen US-Raffinerien führen und damit die Ölnachfrage senken. Der jüngste Bericht des American Petroleum Institute wies ein unerwartetes Lagerminus von 2,8 Millionen Barrel aus, was leichtes Kaufinteresse generierte. Analysten erwarten jedoch einen Anstieg der gelagerten Ölmengen um 900.000 Barrel.

Am Mittwochmorgen verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 Dollar auf 66,49 Dollar, während der Brent-Future um 0,77 Dollar auf 69,96 Dollar anzog. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte weiterhin stark auf geopolitische und wirtschaftliche Faktoren reagieren.

Fazit

Die kommenden Tage werden entscheidend für die weitere Entwicklung des Gold- und Ölpreises sein. Die US-Inflationsdaten und die Entscheidungen der Zentralbanken könnten maßgebliche Impulse liefern. In Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt Gold eine attraktive Anlageoption, während der Ölmarkt weiterhin von externen Faktoren beeinflusst wird.

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