
Goldpreis auf Rekordniveau: Warum der Ausverkauf des Familienschmucks jetzt noch warten kann
In Zeiten, in denen die wirtschaftliche Unsicherheit zunimmt und das Vertrauen in die Politik schwindet, erlebt der Goldpreis einen bemerkenswerten Höhenflug. Das edle Metall, seit jeher ein Symbol für Stabilität und Werterhalt, kratzt mittlerweile an der beachtlichen Marke von 2.900 US-Dollar je Feinunze - ein Niveau, das noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten worden wäre.
Zentralbanken als treibende Kraft hinter der Goldpreis-Rally
Besonders interessant erscheint die Tatsache, dass ausgerechnet die Notenbanken zu den größten Goldkäufern aufgestiegen sind. Im vergangenen Jahr hätten diese mehr als 1.000 Tonnen des Edelmetalls erworben, wie Daten des World Gold Council zeigen würden. Allen voran die Notenbanken aus Polen, der Türkei, Indien und China würden sich verstärkt mit dem gelben Metall eindecken - ein deutliches Signal für das schwindende Vertrauen in den US-Dollar als Weltleitwährung.
Die Unsicherheit in der Weltpolitik treibt den Goldpreis
Während die politischen Eliten in Berlin sich lieber mit Gender-Sternchen und ideologiegetriebener Klimapolitik beschäftigen würden, sähen sich Anleger weltweit zunehmend nach sicheren Häfen um. Die US-Zollpolitik und geopolitische Spannungen würden ihr Übriges zur steigenden Goldnachfrage beitragen.
Familienschmuck: Zwischen Materialwert und emotionaler Bindung
Angesichts der Rekordpreise stellt sich für viele die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen sei, den in der Schublade schlummernden Familienschmuck zu verkaufen. Doch Vorsicht: Beim Verkauf von Schmuck würde ausschließlich der reine Materialwert vergütet - die oft meisterliche Handwerkskunst und der emotionale Wert blieben dabei völlig unberücksichtigt.
"Wenn man jetzt nicht dringend auf das Geld angewiesen ist, ist es sicher nicht verkehrt, das Schmuckstück noch etwas liegen zu lassen", würde Henrik Marx, Leiter des weltweiten Edelmetallhandels bei Heraeus, zu bedenken geben.
Ausblick: Weitere Preissteigerungen möglich
Die Experten von Heraeus würden für dieses Jahr noch höhere Goldpreise prognostizieren - bis zu 2.950 Dollar je Feinunze seien durchaus im Bereich des Möglichen. In Zeiten, in denen die etablierte Politik versage und die Währungshüter die Gelddruckmaschinen am Laufen halten würden, könnte sich etwas Geduld beim Verkauf also durchaus auszahlen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar, sondern spiegelt lediglich die Meinung unserer Redaktion wider. Für Ihre persönlichen Anlageentscheidungen konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Finanzberater.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik