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09.09.2024
06:06 Uhr

Goldman Sachs' Fehler führt zu Missverständnissen über ChatGPT-Traffic

Goldman Sachs' Fehler führt zu Missverständnissen über ChatGPT-Traffic

Ein gravierender Fehler der renommierten Investmentbank Goldman Sachs hat jüngst für erhebliche Unruhe an den Börsen gesorgt. Eine fehlerhafte Analyse des Datenverkehrs zu OpenAIs populärem Chatbot ChatGPT führte zu einem massiven Ausverkauf von KI-Aktien. Doch die Panik war unbegründet, wie sich herausstellte.

Fehlerhafte Analyse von Goldman Sachs

Ein Bericht von Peter Oppenheimer, Analyst bei Goldman Sachs, suggerierte, dass der Datenverkehr zu ChatGPT in den vergangenen Monaten massiv eingebrochen sei. Diese Analyse basierte auf einer Grafik, die in der Financial Times veröffentlicht wurde und schnell die Runde machte. Doch die Grafik war falsch interpretiert: Goldman Sachs hatte nicht berücksichtigt, dass OpenAI kürzlich die Domain von ChatGPT von chat.openai.com zu chatgpt.com geändert hatte. Der vermeintliche Traffic-Rückgang war somit lediglich ein Ergebnis dieses Domainwechsels.

Die wahre Entwicklung des ChatGPT-Traffics

Eine genaue Betrachtung der Daten von Similarweb zeigt ein ganz anderes Bild. Laut deren Analyse verzeichnete ChatGPT im Jahresvergleich ein beeindruckendes Wachstum von 66,2 Prozent. Mit fast 2,5 Milliarden Besuchen im Juni und Juli 2024 bleibt ChatGPT die unangefochtene Nummer eins unter den generativen KI-Diensten. Auch andere Indikatoren sprechen für eine ungebrochene Nachfrage: OpenAI meldete kürzlich 200 Millionen aktive wöchentliche Nutzer, was einer Verdopplung seit November 2022 entspricht.

Wachsende Konkurrenz, aber keine Gefahr

Zwar holen Konkurrenten wie Anthropics Claude und Perplexity auf, doch sie konnten bislang nicht zu ChatGPT aufschließen. Auch das wachsende Geschäft im Unternehmensbereich und die Nutzung der OpenAI-Modelle über APIs und die Integration bei Microsoft tragen zu dieser positiven Entwicklung bei.

Fehlinterpretation und ihre Folgen

Der peinliche Fehler von Goldman Sachs hatte jedoch weitreichende Konsequenzen. Die fehlerhafte Analyse trug zur schlechten Stimmung rund um KI-Aktien bei und führte zu einem massiven Ausverkauf. Doch diese Panik war unbegründet, wie die korrekten Daten von Similarweb eindrucksvoll beweisen.

Fazit: Keine Krise bei OpenAI

Die Nachfrage nach den Diensten von OpenAI ist ungebrochen. Trotz hoher Kosten und einiger Herausforderungen, die das Unternehmen bewältigen muss, bleibt der Erfolg von ChatGPT unbestritten. Der Fehler von Goldman Sachs zeigt jedoch, wie wichtig eine sorgfältige Datenanalyse ist und wie schnell Fehlinterpretationen zu weitreichenden Konsequenzen führen können.

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