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09.08.2024
09:37 Uhr

Gold: Chinas Strategiewechsel gibt Rätsel auf

Gold: Chinas Strategiewechsel gibt Rätsel auf

Auch im Juli hat Chinas Zentralbank laut eigenen Angaben kein Gold gekauft. Es ist der dritte abstinente Monat in Folge seit November 2022. Diese Entwicklung wirft Fragen auf und sorgt für Spekulationen über die zukünftige Goldpolitik des Landes.

Kein Gold im Juni

Laut den Angaben der heimischen State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hat Chinas Zentralbank auch im Juli kein weiteres Gold gekauft. Damit blieben die chinesischen Goldreserven nun drei Monate in Folge unverändert, nachdem man seit November 2022 316 Tonnen Gold hinzugekauft hatte. Das heißt, die offiziellen staatlichen Goldbestände verharren bei 72,80 Millionen Unzen, was 2.264,33 Tonnen entspricht.

Finanzreserven Chinas

Währenddessen stieg der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber dem Vormonat erneut um 29,95 Milliarden US-Dollar auf 3.495,33 Milliarden US-Dollar. Der Wert der Goldreserven per Ende Juli wird mit 176,64 Milliarden US-Dollar angegeben, was einem Anstieg von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Somit ist der Gold-Anteil an den Gesamtreserven auf 5 Prozent gewachsen (Vormonat: 4,9 Prozent).

Chinesische Goldpolitik

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume, in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie bis zum vergangenen April.

Offene Fragen

Der Strategiewechsel wirft viele Fragen auf: Hat das Land nach Meinung der Zentralbank nun genug Gold im Zuge der Abkopplung vom US-Dollar? Oder wartet China jetzt auf einen günstigeren Goldpreis? Wird China trotzdem weiter Gold akkumulieren und nur entsprechende Meldungen einstellen? Wie wird sich der Kaufstopp Chinas auf die weitere Goldpreis-Entwicklung auswirken?

Über 300 Tonnen seit November 2022

Sicher ist, dass die starke Goldnachfrage des Landes, sowohl staatlich als auch privat, sowie die chinesischen Aufschläge auf den internationalen Kurs zum starken Goldpreis-Anstieg der vergangenen Monate beigetragen haben. Auch hier sahen wir zuletzt ein geringeres Momentum. So wurde Gold in Shanghai in der letzten Woche nur noch mit Aufschlägen von rund 29 Dollar auf den internationalen Kurs gehandelt. In den vergangenen Monaten lagen die Aufschläge teilweise bei über 90 Dollar.

Raus aus dem Dollar, rein ins Gold

Währenddessen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere laut den aktuellsten Zahlen (Mai 2024) gegenüber dem Vormonat um weitere 2,4 Milliarden US-Dollar zurückgegangen auf 768,3 Milliarden US-Dollar. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 846,7 Milliarden US-Dollar. Innerhalb von zwölf Monaten verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen somit um 78,4 Milliarden US-Dollar oder 9 Prozent.

Diese Entwicklung könnte ein Indiz dafür sein, dass China seine Strategie zur Diversifizierung seiner Währungsreserven weiter vorantreibt und sich zunehmend vom US-Dollar abkoppeln möchte. Ob dies langfristig zu einer weiteren Aufstockung der Goldreserven führen wird, bleibt abzuwarten.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob China weiterhin auf Gold setzt oder ob der aktuelle Strategiewechsel von Dauer ist. Anleger und Experten werden diese Entwicklung genau beobachten, da sie maßgeblichen Einfluss auf den globalen Goldmarkt haben könnte.

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