Gold als Garant der Stabilität: Zentralbanken auf dem Weg zurück zum Goldstandard?
Einem aktuellen Bericht des renommierten Ökonomen Peter Schiff zufolge könnte sich die Weltgemeinschaft auf eine Rückkehr zum Goldstandard vorbereiten. Diese Entwicklungen deuten möglicherweise auf eine fundamentale Verschiebung in der globalen Wirtschaftsordnung hin, die insbesondere für die USA weitreichende Konsequenzen haben könnte.
Die Vormachtstellung des US-Dollars wankt
Die internationale Wirtschaftsszene wird seit Jahrzehnten vom US-Dollar dominiert, sei es als Transaktions- oder Reservewährung. Doch die Zeichen mehren sich, dass diese Ära ihrem Ende entgegenblickt. Laut Schiff kaufen Zentralbanken weltweit Gold, "weil sie wissen, dass die Stunde geschlagen hat. Die Tage des US-Dollars als Reservewährung sind gezählt". Eine solche Entwicklung könnte die USA vor große Herausforderungen stellen, denn ein Rückgang der globalen Nachfrage nach dem Dollar würde höhere Zinsen und eine verringerte finanzielle Flexibilität der US-Regierung nach sich ziehen.
Goldnachfrage auf Rekordniveau
Der World Gold Council (WGC) verzeichnete im Jahr 2023 eine Goldnachfrage von 4.899 Tonnen, ein neues Rekordniveau. Zentralbanken haben dabei mit 1.037 Tonnen einen beträchtlichen Anteil am Gesamtkaufvolumen. Insbesondere China und Russland fielen dabei als Käufer auf. Schiff interpretiert dies als klaren Hinweis auf eine strategische Abkehr vom US-Dollar.
Gold – der sichere Hafen in Krisenzeiten
Gold gilt traditionell als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Der IWF hat festgestellt, dass Zentralbanken seit der globalen Finanzkrise 2008 ihre Goldreserven vergrößern, um sich gegen wirtschaftliche und geopolitische Risiken abzusichern. Zudem könnten die Sanktionen des Westens gegen Russland dazu beigetragen haben, dass Schwellenländer einen größeren Teil ihrer Reserven in Gold halten, um sich vor weiteren Sanktionsrisiken zu schützen.
Was bedeutet die Rückkehr zum Goldstandard?
Die Rückkehr zum Goldstandard, also die Bindung der Geldmenge an Goldreserven, würde bedeuten, dass Währungen nicht mehr beliebig durch die Notenbanken vermehrt werden können. Dies würde eine Stärkung der Finanzdisziplin erfordern und könnte eine multipolare Finanzlandschaft fördern, in der verschiedene Währungen und Vermögenswerte um die Vorherrschaft konkurrieren.
Kritische Betrachtung der aktuellen Entwicklungen
Es ist nicht zu übersehen, dass die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und politischen Entscheidungen der Bundesregierung, insbesondere der Grünen, eine kritische Betrachtung erfordern. Die zunehmende Abkehr vom US-Dollar und die Hinwendung zum Goldstandard könnten als Mahnung verstanden werden, traditionelle Werte und eine starke deutsche Wirtschaft nicht aus den Augen zu verlieren.
Fazit
Die Anzeichen für eine Rückkehr zum Goldstandard verdichten sich, und die Konsequenzen für die globale Wirtschaft könnten tiefgreifend sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Stabilität und den Wohlstand der deutschen und internationalen Wirtschaft haben wird. Fest steht jedoch, dass Gold als Anlageklasse seine Bedeutung als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten einmal mehr unter Beweis stellt.
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