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02.01.2025
07:37 Uhr

Europas Rüstungsindustrie am Scheideweg: Forderung nach strategischer Neuausrichtung

Europas Rüstungsindustrie am Scheideweg: Forderung nach strategischer Neuausrichtung

In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen und zunehmender Bedrohungen für die europäische Sicherheit, mahnt der Chef des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo Aerospace zu weitreichenden Veränderungen in der europäischen Verteidigungsindustrie. Die bisherige Kleinstaaterei in der Rüstungspolitik könnte sich als fataler Fehler erweisen.

Ineffiziente Verteidigungsausgaben gefährden Europas Sicherheit

Roberto Cingolani, CEO von Leonardo Aerospace, zeichnet ein ernüchterndes Bild der europäischen Verteidigungsindustrie. Während die USA mit ihren Rüstungsriesen den globalen Markt dominieren, verzettelt sich Europa in kleinteiligen nationalen Projekten. "Jeder kocht sein eigenes Süppchen", könnte man die aktuelle Situation überspitzt zusammenfassen. Diese mangelnde Koordination führt zu einer dramatischen Verschwendung von Ressourcen.

Der Weg zum "European Defense Champion"

Leonardo Aerospace geht bereits mit gutem Beispiel voran. Die strategische Partnerschaft mit dem deutschen Panzerbauer Rheinmetall und die Beteiligung am Münchner Sensorik-Spezialisten Hensoldt zeigen die Richtung auf. Doch dies kann nur der Anfang sein. Cingolani fordert nichts weniger als die Schaffung "europäischer Giganten" durch strategische Allianzen.

Vom Wissenschaftler zum Industrielenker

Bemerkenswert ist Cingolanis Werdegang: Als promovierter Physiker mit Expertise in Robotik und künstlicher Intelligenz bringt er eine wissenschaftliche Perspektive in die Verteidigungsindustrie ein. Seine Zeit als Umweltminister unter Mario Draghi verschafft ihm zudem tiefe Einblicke in die politischen Mechanismen Europas.

"Sie können in ein löchriges Fass noch so viel Wasser gießen, es läuft an allen Seiten eh wieder heraus"

Die Zeit drängt: Europa muss handeln

Die Forderung nach einem gemeinsamen europäischen Verteidigungshaushalt ist mehr als überfällig. Der bereits existierende Europäische Verteidigungsfonds mit seinen bescheidenen 8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021 bis 2027 erscheint angesichts der globalen Herausforderungen wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Während andere Weltmächte massiv aufrüsten, verliert sich Europa in bürokratischen Diskussionen.

Leonardo als Vorbild für europäische Integration

Der italienische Konzern demonstriert bereits heute, wie erfolgreiche Integration aussehen kann. Als "Zehnkämpfer" der Rüstungsindustrie ist Leonardo in verschiedensten Bereichen von Elektronik über Cybersicherheit bis hin zur Luft- und Raumfahrt aktiv. Diese Vielseitigkeit könnte als Blaupause für eine künftige europäische Verteidigungsindustrie dienen.

Die Botschaft ist klar: Europa muss seine fragmentierte Verteidigungsindustrie neu ordnen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Zeit für nationale Egoismen ist vorbei - nur gemeinsam kann Europa seine Sicherheitsinteressen wahren und seine technologische Souveränität behaupten.

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