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01.10.2024
06:02 Uhr

Europas Autoindustrie in der Krise: Mercedes, Stellantis und VW unter Druck

Europas Autoindustrie in der Krise: Mercedes, Stellantis und VW unter Druck

Die europäische Automobilindustrie befindet sich weiterhin in einer angespannten Lage. Besonders betroffen sind die großen Konzerne Mercedes, Stellantis und Volkswagen, die mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sind. Die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation trägt maßgeblich zu den Schwierigkeiten bei.

Stellantis: Gewinnmargen und Aktienkurs im freien Fall

Der Automobilkonzern Stellantis, zu dem Marken wie Citroën, Peugeot und Fiat gehören, hat seine Gewinnmargenprognose für das laufende Jahr drastisch gesenkt. Ursprünglich wurden zweistellige Gewinnmargen erwartet, inzwischen rechnet man jedoch nur noch mit 5,5 bis 7 Prozent. Der Grund dafür liegt in der verschlechterten weltweiten Marktlage und dem zunehmenden Konkurrenzdruck, insbesondere aus China.

Werbestrategie und Produktionsdrosselung

Um gegenzusteuern, hat Stellantis seinen Werbeetat erheblich aufgestockt, vor allem in Nordamerika, wo der Konzern traditionell die größten Gewinne erzielt. Dennoch brach der Aktienkurs des Unternehmens nach der Ankündigung um mehr als 9 Prozent ein. Über die letzten sechs Monate verlor die Aktie sogar mehr als 50 Prozent an Wert.

Die Konzernspitze steht unter starkem Druck von Investoren und Gewerkschaften, die ihr Führungsversagen vorwerfen. Um die Lagerbestände zu reduzieren, plant Stellantis nun eine Drosselung der Produktion um etwa 200.000 Fahrzeuge und eine Reduzierung der Bestände bei den Händlern auf 330.000 Einheiten bis Jahresende.

Mercedes: Einbruch im Taxi-Markt

Besonders dramatisch ist die Lage bei Mercedes im Taxi-Markt. Die Verkäufe von Mercedes-Modellen an Taxiunternehmen sind um 71 Prozent eingebrochen. Einst galten Mercedes-Dieselfahrzeuge als Symbol der Taxibranche, doch der Marktanteil ist von 52 Prozent im Jahr 2019 auf nur noch 13 Prozent gesunken. Im August wurden lediglich acht neue Mercedes-Taxis zugelassen.

Luxussegment statt Taxigeschäft

Mercedes hat sich bewusst aus dem Nischengeschäft der Taxis zurückgezogen und setzt verstärkt auf das Luxussegment. Die Umstellung auf Elektromobilität hat ebenfalls zur sinkenden Attraktivität des Taxigeschäfts beigetragen. Die hohen Anschaffungskosten für Elektromodelle und die aufwendige Umrüstung zum Taxi schrecken viele Taxiunternehmen ab.

Volkswagen und andere Hersteller ebenfalls betroffen

Auch Volkswagen und andere große Automobilhersteller wie BMW und Volvo haben ihre Gewinnprognosen gesenkt. Neben der Konkurrenz aus China und drohenden Handelskonflikten spielen hausgemachte Probleme eine Rolle. Trotz geringer Nachfrage wird die Umstellung auf Elektrofahrzeuge weiterhin von der EU forciert, was viele Hersteller vor große Herausforderungen stellt.

Strenge CO₂-Vorschriften und drohende Strafzahlungen

Die EU-Kommission hält an ihren strengen CO₂-Vorschriften fest, was viele Hersteller zu Strafzahlungen in Milliardenhöhe zwingen könnte. Die Hoffnungen auf eine günstigere Politik gegenüber der Autoindustrie haben sich bislang nicht erfüllt, und die dogmatischen Green-Deal-Vorgaben bleiben bestehen.

Insgesamt zeigt sich, dass die europäische Autoindustrie vor einem tiefgreifenden Wandel steht. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen tragen maßgeblich zu den aktuellen Schwierigkeiten bei, und es bleibt abzuwarten, wie die Konzerne auf diese Herausforderungen reagieren werden.

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