Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
04.10.2024
12:55 Uhr

EU-Kommission genehmigt Einstieg der Reederei MSC bei der HHLA

EU-Kommission genehmigt Einstieg der Reederei MSC bei der HHLA

Der umstrittene Einstieg der weltgrößten Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat nun auch das grüne Licht von der EU-Kommission erhalten. Damit steht dem Deal praktisch nichts mehr im Weg. MSC wird künftig 49,9 Prozent der Aktien der HHLA halten, während die Stadt Hamburg weiterhin die Mehrheit von 50,1 Prozent behält.

Keine Wettbewerbsbedenken

Die EU-Kommission teilte mit, dass der geplante Zusammenschluss keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken aufwerfe. „Die Kommission gelangte zu dem Schluss, dass der geplante Zusammenschluss angesichts seiner begrenzten Auswirkungen auf den Wettbewerb auf den Märkten, auf denen die Unternehmen tätig sind, keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Es bestehe keine Gefahr einer Abschottung oder anderer Wettbewerbsbedenken, da genügend Wettbewerber vorhanden seien, um den Zugang zu den betreffenden Diensten und zu den nordeuropäischen Häfen sicherzustellen.

Hamburgische Bürgerschaft bereits zugestimmt

Bereits Anfang September hatte die Hamburgische Bürgerschaft dem Einstieg von MSC zugestimmt. Der rot-grüne Senat Hamburgs möchte durch diese strategische Partnerschaft die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und den Containerumschlag stabilisieren. Im Gegenzug plant MSC, ihr Ladungsaufkommen an den HHLA-Terminals zu erhöhen und bis 2031 auf eine Million Standardcontainer pro Jahr fast zu verdoppeln. Zudem will die Schweizer Reederei in Hamburg eine neue Deutschlandzentrale bauen und zusammen mit der Stadt das HHLA-Eigenkapital um 450 Millionen Euro aufstocken.

Wirtschaftssenatorin Leonhard zufrieden

Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung der EU-Kommission. „Nach Freigabe durch die Europäische Kommission und der Zustimmung der Hamburgischen Bürgerschaft sind zwei wichtige Meilensteine für die Verwirklichung der strategischen Partnerschaft zur Weiterentwicklung der Hamburger Hafen und Logistik AG mit der Mediterranean Shipping Company erreicht. Damit sieht sich der Senat auf einem guten Weg, was die Zukunft des Hafens betrifft“, erklärte Leonhard. Nach Angaben der Wirtschaftsbehörde sind nun alle Vollzugsbedingungen erfüllt. Stimmen auch die ukrainischen Behörden zu – die HHLA betreibt einen Containerterminal in Odessa – werde das Closing umgesetzt.

Gewerkschaft ver.di und Hafenarbeiter strikt gegen den Deal

Während die Politik den Deal begrüßt, sehen Gewerkschaft ver.di und die Hafenarbeiter die Entwicklung kritisch. Aus ver.di-Sicht sind nicht nur Arbeitsplätze bei der HHLA in Gefahr, sondern auch bei weiteren Hafenunternehmen wie dem Gesamthafenbetrieb und den Lasch-Betrieben. Zudem erhalte MSC durch das Geschäft weitgehende Vetorechte. Auch Sachverständige hatten in Expertenanhörungen vor dem Deal gewarnt und sprachen unter anderem von einem „historischen Fehler“.

Die Entwicklungen rund um den Hamburger Hafen und die HHLA sind also weiterhin von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Zukunft der Stadt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Partnerschaft zwischen MSC und HHLA langfristig auf den Hafen und die Arbeitsplätze auswirken wird.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Portofrei Aktion