Enthüllung: Die grausamen Foltermethoden der CIA
Ein schockierender Bericht über die Methoden der CIA ist ans Licht gekommen. Die US-Militärpsychologen Bruce Jessen und James Mitchell, die nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 das CIA-Folterprogramm entwickelten, stehen im Zentrum dieser Enthüllungen. Ihr Handbuch, das den irreführenden Titel „Gegenmaßnahmen von Verhörtechniken für den Al-Qaida-Widerstand“ trägt, beschreibt systematische Foltertechniken, die in geheimen CIA-Gefängnissen angewendet wurden.
Die Autoren des Schreckens
Jessen und Mitchell gründeten im Jahr 2005 die Firma Mitchell, Jessen & Associates, die von der CIA mit der Leitung des Folterprogramms beauftragt wurde. Sie bildeten das CIA-Personal aus und nahmen selbst an den Verhören teil. Ihre Methoden wurden auf grausame Weise an Gefangenen wie Gul Rahman getestet, der im afghanischen Geheimgefängnis „Cobalt“ an Unterkühlung starb.
Enthüllungen durch den Guardian
Der britischen Zeitung Guardian liegt ein 274-seitiges Dokument vor, das ehemals als geheim eingestufte Berichte enthält. Diese Berichte wurden im Rahmen eines Gerichtsverfahrens freigegeben und offenbaren die grausamen Bedingungen, unter denen die Insassen von „Cobalt“ litten. Sie wurden in Dunkelheit gehalten, an die Wände gekettet und mit lauter Musik beschallt, um ihnen den Schlaf zu rauben.
Verantwortung und Folgen
Die American Civil Liberties Union (ACLU) versuchte, Jessen und Mitchell vor Gericht zu bringen. Obwohl ein Bundesgericht der Klage stattgab, einigten sich die Kläger mit den beiden Männern in einem außergerichtlichen Vergleich. Die Details dieser Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht, und die US-Regierung versuchte, den Prozess zu verhindern, um die nationale Sicherheit zu schützen.
Die Rolle von Abu Subaida
Ein weiteres Opfer dieser Foltermethoden war der Guantanamo-Insasse Abu Subaida. Er wurde mindestens 83 Mal dem sogenannten Waterboarding unterzogen. Die US-Regierung versuchte, das Folterprogramm mit dem Argument zu rechtfertigen, dass Subaida wichtige Informationen über Al-Kaida preisgegeben habe. Doch im Jahr 2009 stellte das US-Justizministerium fest, dass Subaida niemals Mitglied von Al-Kaida war und nichts mit den 9/11-Anschlägen zu tun hatte.
Vernichtende Bilanz des CIA-Folterreports
Der im Dezember 2014 veröffentlichte CIA-Folterreport des US-Senats zog eine vernichtende Bilanz. Die harschen Verhörmethoden der CIA trugen nicht dazu bei, Al-Kaida-Mitglieder zu fassen oder wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Stattdessen profitierten die Erfinder des Folterprogramms finanziell: Ihre Firma erhielt insgesamt 81 Millionen US-Dollar.
Diese Enthüllungen werfen ein düsteres Licht auf die Methoden der CIA und die Verantwortung der US-Regierung. Es bleibt zu hoffen, dass solche Praktiken in Zukunft nicht mehr angewendet werden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.