Elon Musks 55-Milliarden-Dollar-Gehaltspaket: Tesla kämpft um Zustimmung
In einem beispiellosen Schritt hat Tesla begonnen, Werbung zu schalten, um die Aktionäre davon zu überzeugen, das umstrittene 55-Milliarden-Dollar-Gehaltspaket von CEO Elon Musk zu unterstützen. Dies geschieht nachdem ein Richter in Delaware das Paket für ungültig erklärte und damit die Frage aufwarf, wie es überhaupt zu dieser exorbitanten Summe kommen konnte.
Einflussreiche Werbekampagnen zur Unterstützung Musks
Tesla, ein Unternehmen, das sich normalerweise von traditionellen Werbemaßnahmen distanziert, hat nun Anzeigen auf verschiedenen Plattformen geschaltet. Diese Anzeigen zielen darauf ab, die Aktionäre zu ermutigen, für die Wiedereinführung des Vergütungspakets zu stimmen, das Musk kein reguläres Gehalt, sondern leistungsabhängige Aktienoptionen zusichert. Die Abstimmung hierüber ist für den 13. Juni angesetzt.
Der Richterspruch und seine Folgen
Die Richterin Kathleen St. J. McCormick hatte im Januar Musks Vergütungspaket als ungültig erklärt, da sie einen "unangemessenen Einfluss" Musks auf die Vorstandsmitglieder feststellte, was zu einem "unfairen Preis" für das Paket führte. Dieser Schritt hat das Unternehmen dazu veranlasst, seinen Firmensitz von Delaware nach Texas zu verlegen und die erneute Genehmigung des Gehaltspakets zu suchen.
Die Ziele des Vergütungspakets
Trotz der gerichtlichen Rückschläge behauptet Tesla, dass alle zwölf im Gehaltspaket festgelegten Ziele erreicht wurden, wodurch Musk theoretisch Anspruch auf Aktien im Wert von 1 Prozent der zum Zeitpunkt der Gewährung ausstehenden Aktien hätte. Dieses Paket wurde ursprünglich 2018 festgelegt und ist an das finanzielle Wachstum des Automobilherstellers gekoppelt.
Tesla und Musk: Ein Kampf um Aktionärsrechte?
Die Werbekampagne von Tesla, die auch über Musks Social-Media-Seiten verbreitet wird, appelliert an die Aktionäre, für "den Schutz der Aktionärsrechte und für die Erhaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Wertschöpfung" zu stimmen. Dies deutet auf eine strategische Bewegung hin, die Aktionäre zu mobilisieren und den Einfluss eines einzelnen Richters zu überstimmen.
Kritik an Musks Vergütungspaket
Die immense Höhe von Musks Vergütungspaket hat nicht nur bei der Justiz, sondern auch in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt. Kritiker sehen darin ein Beispiel für die exzessiven Gehälter von Topmanagern, die in keinem Verhältnis zur Leistung stehen und die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vergrößern.
Einflussnahme auf die Aktionäre
Robyn Denholm, die Vorstandsvorsitzende von Tesla, plant, die Wochen vor der Abstimmung zu nutzen, um persönlich für die Initiative zu werben. Die Bemühungen werden durch die Einstellung eines strategischen Beraters und ein Video unterstützt, in dem Denholm für den Gehaltsplan wirbt und die Aktionäre auffordert, ihre Stimme erneut abzugeben.
Die Bedeutung für Tesla und die Aktionäre
Die kommende Abstimmung wird ein entscheidender Moment für Tesla und seine Aktionäre sein. Sie wird nicht nur über die Vergütung des wohl bekanntesten CEOs der Welt entscheiden, sondern auch darüber, wie Aktionärsrechte und Unternehmensführung in der Zukunft gestaltet werden sollen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Aktionäre auf diese außergewöhnliche Kampagne reagieren werden und ob sie bereit sind, das umstrittene Gehaltspaket zu unterstützen, welches die traditionellen Grenzen der Vergütung von Führungskräften sprengt.
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