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22.11.2024
08:25 Uhr

Dramatischer Stellenabbau bei Ford: 4.000 Arbeitsplätze in Europa fallen der E-Auto-Krise zum Opfer

Dramatischer Stellenabbau bei Ford: 4.000 Arbeitsplätze in Europa fallen der E-Auto-Krise zum Opfer

In einem für die deutsche Wirtschaft alarmierenden Schritt kündigte der US-Automobilhersteller Ford drastische Einschnitte in seiner europäischen Belegschaft an. Bis Ende 2027 sollen etwa 4.000 Arbeitsplätze gestrichen werden, davon 2.900 in Deutschland und 800 in Großbritannien. Diese Maßnahme würde etwa 14 Prozent der europäischen Belegschaft betreffen.

Grüne Transformation fordert ihren Tribut

Die Entscheidung des Automobilriesen verdeutlicht die massiven Herausforderungen, mit denen die traditionelle Automobilindustrie im Zuge der politisch forcierten Umstellung auf Elektromobilität konfrontiert wird. Die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und der zunehmende Wettbewerbsdruck durch chinesische Hersteller zwingen etablierte Unternehmen zu drastischen Maßnahmen.

Kritische Stimmen werden laut

Es ist entscheidend, schwierige, aber eindeutige Maßnahmen zu ergreifen, um Fords künftige Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu sichern

Diese Aussage von Dave Johnston, Fords Europa-Vizepräsident, stößt bei Arbeitnehmervertretern auf heftige Kritik. Benjamin Gruschka, Vorsitzender des Ford-Betriebsrats, lehnt den massiven Stellenabbau entschieden ab und betont, dass kontinuierliche Personalkürzungen keine nachhaltige Unternehmensstrategie darstellen würden.

Weitreichende Konsequenzen der E-Mobilität

Besonders besorgniserregend ist die Aussage von Ford-CEO Jim Farley, wonach die Produktion von Elektrofahrzeugen etwa 40 Prozent weniger Arbeitskräfte benötige als die Herstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Diese Entwicklung könnte weitreichende soziale und wirtschaftliche Folgen für den Industriestandort Deutschland haben.

Kritische Marktsituation in Deutschland

Die Situation wird durch den plötzlichen Wegfall staatlicher Förderungen für E-Autos zusätzlich verschärft. Die Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge sind in wichtigen Märkten wie Deutschland in den letzten Monaten deutlich eingebrochen. Dies zeigt einmal mehr die Fragilität einer Technologie, die noch stark von staatlichen Subventionen abhängig ist.

Volkswagen ebenfalls betroffen

Der Stellenabbau bei Ford steht nicht allein. Auch Volkswagen plant die Schließung von mindestens drei deutschen Werken und den Abbau von zehntausenden Arbeitsplätzen. Diese Entwicklung zeigt deutlich die strukturellen Probleme der deutschen Automobilindustrie im globalen Wettbewerb.

Diese dramatische Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland auf und macht deutlich, wie fragil die überstürzte Transformation zur E-Mobilität ist. Die Arbeitsplatzverluste könnten erst der Anfang einer größeren Umwälzung in der deutschen Automobilindustrie sein.

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