Dramatischer Einbruch bei VW: Massive Werksschließungen in China drohen
Der deutsche Automobilkonzern Volkswagen steht vor einer der größten Herausforderungen seiner Unternehmensgeschichte. Nach jahrelanger Dominanz auf dem chinesischen Markt zeichnet sich nun ein drastischer Einbruch ab, der weitreichende Konsequenzen haben könnte.
Dramatischer Absatzrückgang zwingt zu radikalen Maßnahmen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Statt der ursprünglich für 2022 anvisierten sechs Millionen Fahrzeuge werden für das laufende Jahr gerade einmal 2,5 Millionen Einheiten erwartet. Dieser massive Einbruch entspräche einem jährlichen Umsatzverlust von etwa 37,5 Milliarden Euro - eine Summe, die selbst einen Giganten wie Volkswagen zu einschneidenden Sparmaßnahmen zwingt.
Werk in Nanjing steht vor dem Aus
Besonders betroffen von den geplanten Restrukturierungen sei das VW-Werk in Nanjing, nordwestlich von Shanghai. Der Standort, der erst 2008 in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partner SAIC errichtet wurde, steht nun vor einer ungewissen Zukunft. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 360.000 Fahrzeugen gehört das Werk zu den bedeutenden Produktionsstätten des Konzerns in China.
Die dramatische Entwicklung des chinesischen Marktes zwingt den Wolfsburger Konzern zu einem radikalen Sparkurs. Bis 2026 sollen konzernweit etwa 17 Milliarden Euro eingespart werden.
Weitreichende Folgen für deutsche Standorte
Die Krise macht auch vor den deutschen Standorten nicht halt. Nach Insider-Informationen stehen mindestens drei Werke in Deutschland auf dem Prüfstand. Tausende Arbeitsplätze könnten dadurch gefährdet sein. Die angespannte Situation spiegelt sich auch in den laufenden Tarifverhandlungen wider, wo die IG Metall bereits zu einem zweiten flächendeckenden Warnstreik aufgerufen hat.
Gründe für den Niedergang
- Zunehmende Konkurrenz durch chinesische Elektroautohersteller
- Verfehlte Modellpolitik im wichtigen Zukunftsmarkt E-Mobilität
- Steigende Produktionskosten durch politische Auflagen
- Verschärfte geopolitische Spannungen
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr die fatalen Folgen einer verfehlten Industriepolitik in Deutschland. Während die Bundesregierung sich in ideologischen Debatten über Klimaziele verliert, droht einer der wichtigsten Arbeitgeber und Wirtschaftsmotoren der Republik in eine tiefe Krise zu schlittern. Die Situation bei Volkswagen könnte sich zu einem Präzedenzfall entwickeln, der die gesamte deutsche Automobilindustrie betrifft.
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