
Digitale Überwachung 2.0: Private Unternehmen setzen Gesichtserkennung gegen Demonstranten ein
Die digitale Überwachung erreicht eine neue, besorgniserregende Dimension. Ein New Yorker Startup namens Stellar Technologies schreibt mit seiner Überwachungssoftware NesherAI ein düsteres Kapitel in der Geschichte der digitalen Kontrolle. Was besonders alarmierend erscheint: Die Technologie wird nicht etwa von staatlichen Sicherheitsbehörden zur Terrorabwehr eingesetzt, sondern von privaten Akteuren für politische Zwecke missbraucht.
Der Anfang vom Ende der Privatsphäre?
Was einst mit dem umstrittenen Unternehmen Clearview AI und dessen kommerziellem Sammeln biometrischer Daten aus sozialen Netzwerken begann, erreicht nun eine neue Eskalationsstufe. NesherAI wird gezielt eingesetzt, um Demonstranten zu identifizieren und zu melden. Der Firmengründer Eliyahu Hawila gibt unverblümt zu, dass er damit vermeintliche Hamas-Unterstützer aufspüren möchte - die Kriterien dafür definiert er allerdings selbst. Ein gefährlicher Präzedenzfall für digitale Willkür.
Big Brother ist ein Privatunternehmen
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass die verwendeten Daten nicht etwa aus behördlichen Quellen stammen, sondern aus frei zugänglichen Social-Media-Profilen. Wer heute arglos ein Selfie postet oder an einer Demonstration teilnimmt, könnte morgen schon auf einer digitalen Fahndungsliste landen - ohne je eine Straftat begangen zu haben. Diese Daten werden dann an sogenannte "Sicherheitsorganisationen" weitergeleitet. Die bange Frage lautet: Landen diese sensiblen Informationen womöglich auch bei ausländischen Geheimdiensten?
Die digitale Hexenjagd hat begonnen
Das System wird bereits Universitäten, NGOs und Unternehmen angeboten. Damit kann sich praktisch jede Institution mit ausreichend finanziellen Mitteln ihr eigenes Überwachungssystem aufbauen - völlig losgelöst von demokratischer Kontrolle oder rechtsstaatlichen Prinzipien. Was heute gegen pro-palästinensische Studenten eingesetzt wird, könnte morgen schon gegen Klimaaktivisten, Regierungskritiker oder Gewerkschafter verwendet werden.
Der Exportschlager für Autokraten
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis autoritäre Regime wie Saudi-Arabien, China oder andere Staaten ähnliche Systeme implementieren. In Zeiten, in denen bereits friedlicher Protest als "radikal" gebrandmarkt wird, entwickelt sich Gesichtserkennung zur ultimativen Einschüchterungswaffe. Die Kombination aus biometrischer Erfassung und öffentlicher Bloßstellung der Betroffenen - auch bekannt als "Doxing" - schafft ein Klima der Angst und Selbstzensur.
Fazit: Der Überwachungsstaat wird privatisiert
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als die Privatisierung staatlicher Überwachung - ohne jegliche demokratische Kontrolle oder rechtliche Einschränkungen. NesherAI ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Es ist höchste Zeit, dass unsere Gesellschaft aufwacht und dieser gefährlichen Entwicklung Einhalt gebietet. Sonst könnte das harmlose Selfie von heute morgen schon zum Verhängnis werden.
In einer Zeit, in der unsere Bundesregierung mehr damit beschäftigt zu sein scheint, das Gendern voranzutreiben als die Grundrechte der Bürger zu schützen, müssen wir besonders wachsam sein. Die unkontrollierte Ausbreitung solcher Überwachungstechnologien stellt eine ernsthafte Bedrohung für unsere Freiheitsrechte dar.
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