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13.09.2024
08:22 Uhr

Die neue muslimische Mehrheit innerhalb der BRICS und ihre geopolitischen Implikationen

Die neue muslimische Mehrheit innerhalb der BRICS und ihre geopolitischen Implikationen

Die BRICS+ Handelspartnerschaft, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, steht vor einer bedeutenden Erweiterung. Der kommende Plenargipfel in Kasan im November 2024 könnte eine entscheidende Wende bringen, da zahlreiche Beitrittsanträge von Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung vorliegen. Diese Entwicklung könnte die geopolitische Landschaft erheblich verändern und den Einfluss der islamischen Welt stärken.

Die BRICS+ auf dem Weg zur größten Partnerschaft der Welt

Die BRICS+ Gruppe hat sich in den letzten Jahren als eine der bedeutendsten internationalen Allianzen etabliert. Mit dem Beitritt von Iran, Ägypten, Äthiopien und den Vereinigten Arabischen Emiraten hat die Partnerschaft bereits an Gewicht gewonnen. Nun stehen über 40 weitere Staaten in den Startlöchern, von denen 32 offiziell einen Mitgliedsantrag gestellt haben. Bemerkenswert ist, dass 28 dieser Länder eine muslimische Mehrheit haben.

Die religiöse Dimension der BRICS+

Die religiöse Zusammensetzung der BRICS+ könnte zu einer muslimischen Mehrheit führen, was weitreichende politische und strategische Auswirkungen haben könnte. Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate und der Iran sind tief in ihrer islamischen Identität verwurzelt und könnten darauf drängen, dass ihre religiösen Überzeugungen stärker in die politischen Entscheidungen der Partnerschaft einfließen.

Geopolitische Spannungen und die Palästinafrage

Ein besonders heikles Thema ist die Beziehung zwischen Iran und Israel. Der Iran hat mehrfach betont, dass er die israelische Besatzung in Palästina beenden möchte. Mit einer muslimischen Mehrheit innerhalb der BRICS+ könnte der Iran verstärkt Unterstützung für seine Position finden. Palästina selbst hat ebenfalls einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt, was die politische Bedeutung dieser Frage weiter erhöht.

Russlands und Chinas Rolle in einer veränderten BRICS+

Die veränderte religiöse Zusammensetzung könnte auch die Haltung von Russland und China beeinflussen. Beide Länder haben bisher eine ausgewogene Wirtschaftspolitik verfolgt, doch die neuen geopolitischen Realitäten könnten sie zwingen, ihre Strategien anzupassen. Russland und China könnten sich in einer schwierigen Position wiederfinden, wenn sie zwischen ihren traditionellen Allianzen und den neuen muslimischen Partnern balancieren müssen.

Ein neuer globaler Süden?

Die mögliche muslimische Mehrheit innerhalb der BRICS+ könnte auch die globale Machtverteilung verändern. Während der Westen weiterhin den Zionismus unterstützt, könnte eine BRICS+ Partnerschaft mit überwiegend islamischen Ländern eine Gegenkraft bilden. Dies könnte zu einer neuen Ära der Multipolarität führen, in der der Einfluss des Westens weiter zurückgedrängt wird.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen

Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Veränderungen dürfen nicht unterschätzt werden. Eine BRICS+ Partnerschaft mit islamischer Mehrheit könnte den Westen wirtschaftlich isolieren und die Kontrolle über wichtige Handelsrouten und Ressourcen übernehmen. Dies könnte zu einer neuen wirtschaftlichen Ordnung führen, in der die BRICS+ Länder eine dominierende Rolle spielen.

Insgesamt steht die BRICS+ Gruppe vor einer potenziell historischen Veränderung. Die Aufnahme von Ländern mit muslimischer Mehrheit könnte nicht nur die interne Dynamik der Partnerschaft verändern, sondern auch weitreichende geopolitische und wirtschaftliche Konsequenzen haben. Die Welt könnte sich auf eine neue Ära der Multipolarität zubewegen, in der traditionelle Machtstrukturen herausgefordert werden.

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