
Die Energiewende und ihre Kosten: Kritische Töne vom Ex-Siemens-Chef Kaeser
Die Debatte um die Energiewende in Deutschland nimmt an Schärfe zu. Jüngst meldete sich Joe Kaeser, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Siemens und heutige Aufsichtsratschef von Siemens Energy, zu Wort und warnte vor steigenden Energiekosten im Zuge der angestrebten Netto-Null-Ziele. Eine Entwicklung, die vor allem für Stromkunden spürbar sein wird.
Kaesers Warnung vor höheren Kosten
In einem Interview mit der britischen Tageszeitung "The Telegraph" äußerte Kaeser seine Bedenken über die zukünftigen Finanzierungsherausforderungen der Energiewende. Er betonte, dass ein Technologiewandel im Energiesektor unweigerlich mit höheren Kosten verbunden sei, die letztlich von den Verbrauchern getragen werden müssten. Die Windenergiebranche, in der Siemens Energy als einer der größten Windturbinenhersteller agiert, sieht sich bereits mit erheblichen Verlusten konfrontiert, die nach Kaesers Einschätzung zu einem schädlichen Preiskampf, einem "Rattenrennen", geführt haben.
Die Illusion der Netto-Null-Strategie
Kaeser kritisierte zudem die verbreitete Annahme, die Netto-Null-Strategie sei ohne größere finanzielle Opfer umsetzbar. Er verwies auf die Notwendigkeit, offen über die wahren Kosten der Klimaneutralität bis 2050 zu diskutieren. Hierbei geht es um das Gleichgewicht zwischen emittierten Treibhausgasen und deren Entfernung aus der Atmosphäre – ein Ziel, das von vielen Regierungen verfolgt wird, aber auch auf Skepsis stößt.
Materialknappheit und steigende Kosten
Die angespannte Situation in der Windindustrie wird laut Kaeser durch steigende Materialkosten für Beton und Stahl verschärft. Lieferkettenprobleme und eine generelle Materialknappheit treiben die Preise in die Höhe, was den Druck auf die Hersteller weiter erhöht.
Kaesers Kritik an der deutschen Energiewende
Im Gespräch mit dem "Focus" bemängelte Kaeser die Abhängigkeit der deutschen Energiewende von staatlichen Subventionen und den Mangel an langfristigen Geschäftsmodellen. Er sieht die Notwendigkeit eines umfassenden Energieplans, ohne den die Energiewende zu einem "Stückwerk" verkomme. Besonders kritisch äußerte er sich über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds, das die Regierung zu Einsparungen zwingt.
Die Realität der Energiekosten
Die Aussagen Kaesers werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Energiewende einhergehen. Es ist eine Realität, die in konservativen Kreisen oft betont wird: Die Transformation des Energiesektors ist kein kostenneutrales Unterfangen. Vielmehr müssen wir uns darauf einstellen, dass die ambitionierten Klimaziele mit finanziellen Lasten für die Bürgerinnen und Bürger verbunden sind.
Gaskraft als Alternative?
Kaeser selbst sieht in der Nutzung von Gas eine kostengünstigere und sicherere Alternative, um die Energieversorgung zu gewährleisten, insbesondere in Zeiten, in denen erneuerbare Energien wie Windkraft nicht verfügbar sind. Hier zeigt sich eine pragmatische Sichtweise, die auch in konservativen Kreisen Anklang findet, wo man sich oft für eine ausgewogene Energiemix-Strategie ausspricht.
Schlussfolgerung
Die von Kaeser aufgezeigten Probleme und die daraus resultierende Kritik an der aktuellen Politik sind ein deutliches Zeichen dafür, dass eine ehrliche und offene Diskussion über die Kosten und die Umsetzbarkeit der Energiewende notwendig ist. Es ist ein Aufruf zum Handeln, der die Bedeutung von Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit in den Vordergrund rückt und dabei gleichzeitig die Notwendigkeit betont, langfristige und nachhaltige Lösungen für die Energieproblematik zu finden.
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