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27.07.2024
18:37 Uhr

Deutschland auf dem Weg von der Bundesrepublik zur Islamischen Republik?

Deutschland auf dem Weg von der Bundesrepublik zur Islamischen Republik?

Ein Wandel in der Willkommenskultur

Die Frage ist längst nicht mehr, ob die Bundesrepublik zu einer Islamischen Republik wird, sondern lediglich wann. Bereits in den 1990er-Jahren wurde das Thema Migration und ihre langfristigen Auswirkungen im Gemeinschaftskundeunterricht behandelt. Damals schätzten Demografen, dass ein solches Szenario um das Jahr 2050 möglich sei, wenn auch für wenig realistisch gehalten. Doch die Realität hat diese Prognosen längst überholt.

Thilo Sarrazin und die Flüchtlingswelle

Vor rund 15 Jahren sah Thilo Sarrazin diesen Kipppunkt schon deutlich früher kommen. Der Ex-SPD-Politiker wurde dafür heftig kritisiert und letztlich aus der Partei gedrängt. Doch auch Sarrazin konnte das Ausmaß der Flüchtlingswelle von 2015 und ihre anhaltenden Folgen nicht vorhersehen.

Demografische Entwicklungen

Die Entwicklung der Demoskopie in Deutschland lässt sich an offiziellen Zahlen ablesen. Seit 2005 haben knapp eine Million mehr deutsche Staatsbürger ihr Land verlassen, als zu- oder zurückgezogen sind. Gleichzeitig sind über 8 Millionen Ausländer mehr nach Deutschland eingewandert. Zu den wichtigsten Herkunftsländern zählen Syrien, die Türkei und Afghanistan – allesamt muslimisch dominierte Länder.

Eine neue Normalität?

Auf dem Papier bleibt Deutschland eine Bundesrepublik, doch im Alltag sieht es oft anders aus. Die Übernahme muslimischer Bräuche bei gleichzeitiger Abschaffung christlicher Traditionen ruft kaum noch Empörung hervor. Haben sich die Deutschen an diese „neue Normalität“ gewöhnt oder ist es der Wunsch, zu einer sich abzeichnenden Mehrheit zu gehören?

Fachkräftemangel und Zuwanderung

Deutschland braucht Zuwanderung, um den Fachkräftemangel zu beheben. Doch anders als in den 1960er-Jahren kommen die Zuwanderer heute nicht mehr in erster Linie aus Süd- und Südosteuropa und auch nicht zum Arbeiten. Stattdessen wandern qualifizierte deutsche Staatsbürger in hoher Zahl aus. Im Jahr 2022 wanderten rund 83.000 mehr Deutsche aus, als ins Bundesgebiet einwanderten.

Beliebte Auswanderungsziele

Die beliebtesten Ziele für deutsche Auswanderer waren 2022 die Schweiz, Österreich und die USA. Das Durchschnittsalter der Auswanderer lag bei nur 35 Jahren, was bedeutet, dass vor allem junge und qualifizierte Menschen das Land verlassen.

Bundesregierung: Ankündigungen statt Taten

Die Bundesregierung übt sich weiter in Ankündigungen. Kanzler Olaf Scholz versprach „Abschiebungen im großen Stil“, doch die Realität sieht anders aus. Mehr als 260.000 ausreisepflichtige Ausländer halten sich noch immer im Bundesgebiet auf, von denen 50.000 unmittelbar abzuschieben wären. Tatsächlich wurden im Jahr 2023 nur knapp 13.000 Abschiebungen durchgeführt.

Reform des Einbürgerungsgesetzes

Statt die Migration wirksam zu begrenzen, schafft die Bundesregierung weitere Anreize. Die Reform des Einbürgerungsgesetzes, die Ende Juni 2024 in Kraft trat, ist ein Beispiel dafür. Bundesinnenministerin Nancy Faeser könnte sich für dauerhafte Grenzkontrollen starkmachen oder Abschiebungen forcieren, doch stattdessen werden immer neue Pull-Faktoren geschaffen.

Deutschland steht vor einer entscheidenden Frage: Wird es gelingen, die Herausforderungen der Zuwanderung zu bewältigen und die traditionelle Kultur zu bewahren, oder steuert das Land auf eine ungewisse Zukunft zu?

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