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08.12.2024
13:16 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Fachkräftemangel bereitet Unternehmen die größten Sorgen

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Fachkräftemangel bereitet Unternehmen die größten Sorgen

Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) offenbart die wahren Sorgen der deutschen Wirtschaft - und diese unterscheiden sich deutlich von den Schwerpunkten der politischen Debatte. Während die Ampel-Regierung vornehmlich über Energiepreise, Steuern und Bürokratieabbau diskutiert, sehen sich die Unternehmen mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert.

Fachkräftemangel dominiert die Unternehmenssorgen

Mit überwältigender Mehrheit nennen die befragten Unternehmen den Fachkräftemangel als ihre größte Herausforderung. Mehr als 45 Prozent der Firmen kämpfen mit diesem Problem - und das trotz der seit vier Jahren stagnierenden Konjunktur. Besonders der Dienstleistungssektor und größere Unternehmen leiden unter dem demographisch bedingten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.

Wettbewerbsdruck und Digitalisierung als weitere Hauptsorgen

Auf den weiteren Plätzen der größten Herausforderungen folgen:

  • Erhöhter Wettbewerbsdruck (31%)
  • Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (30,8%)
  • Bürokratische Hürden (21%)

Politische Fehleinschätzung der wirtschaftlichen Realität

Die Ergebnisse der Studie werfen ein bezeichnendes Licht auf die aktuelle Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Während sich die Politik in endlosen Debatten über Industriestrompreise und Steuererleichterungen verliert, scheinen die wahren Probleme der Unternehmen völlig aus dem Blick zu geraten.

Bemerkenswert ist, dass die von der Politik häufig diskutierten Themen wie Energieversorgung und Klimakrise für die Unternehmen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Dramatischer Wandel bei Energiesorgen

Besonders auffällig ist der Bedeutungsverlust der Energieversorgung als Unternehmenssorge. Während dieses Thema in den vergangenen Jahren noch zu den meistgenannten Herausforderungen zählte, wird es aktuell nur noch von 4,5 Prozent der Unternehmen als problematisch eingestuft. Auch das in der öffentlichen Debatte omnipräsente Thema Klimakrise und Nachhaltigkeit bereitet weniger als 10 Prozent der Unternehmen ernsthafte Sorgen.

Handlungsbedarf für die Politik

Diese Diskrepanz zwischen politischer Agenda und wirtschaftlicher Realität verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit eines grundlegenden Kurswechsels in der deutschen Wirtschaftspolitik. Statt ideologiegetriebener Klimadebatten wären konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und zur Unterstützung der digitalen Transformation dringend erforderlich.

Die Umfrageergebnisse sollten als Weckruf für die politischen Entscheidungsträger dienen, ihre Prioritäten neu zu ordnen und sich stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen der Wirtschaft zu orientieren. Nur so kann Deutschland seine wirtschaftliche Stagnation überwinden und wieder zu alter Stärke zurückfinden.

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