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02.12.2024
07:47 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Dramatischer Gewinneinbruch bei heimischen Herstellern

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Dramatischer Gewinneinbruch bei heimischen Herstellern

Die deutsche Automobilindustrie durchlebt aktuell eine ihrer schwersten Krisen. Wie eine aktuelle Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zeigt, brachen die operativen Gewinne der deutschen Premiumhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW im dritten Quartal dramatisch ein. Mit nur noch 7,1 Milliarden Euro hat sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu halbiert.

Strukturelle Probleme werden sichtbar

Die Situation könnte sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen. EY-Branchenexperte Constantin Gall spricht von einem "rabenschwarzen Quartal" für die deutschen Autobauer. Die hohen Gewinne der Nach-Corona-Jahre hätten lange Zeit die tiefliegenden strukturellen Probleme der Branche überdeckt. Nun zeige sich schonungslos, dass die deutsche Autoindustrie im wichtigen Zukunftsfeld der Elektromobilität den Anschluss zu verlieren droht.

Dramatischer Stellenabbau steht bevor

Die Krisensymptome zeigen sich bereits in konkreten Maßnahmen der Unternehmen:

  • Ford plant bis 2027 den Abbau von 2.900 Stellen in Deutschland
  • Bei Volkswagen stehen Werksschließungen und massive Stellenstreichungen im Raum
  • Große Zulieferer wie Bosch, Continental und Schaeffler kündigen ebenfalls Stellenabbau an

China-Geschäft bricht dramatisch ein

Besonders dramatisch entwickelt sich die Situation im wichtigsten Automarkt China. Die deutschen Hersteller verzeichneten dort im dritten Quartal Absatzeinbußen von durchschnittlich 17 Prozent. Der Marktanteil deutscher Hersteller in China ist von ehemals 40 Prozent auf nur noch knapp ein Drittel geschrumpft. Einzig der amerikanische Elektroautobauer Tesla konnte in diesem schwierigen Umfeld mit einem Plus von 30 Prozent punkten.

"In China herrscht ein erbitterter Verdrängungswettbewerb, der stark über den Preis ausgetragen wird. Für die etablierten Konzerne gibt es hier aktuell nicht viel zu gewinnen", warnt Branchenexperte Gall.

Profitabilität auf historischem Tiefstand

Die einstige Vorzeigestellung der deutschen Automobilindustrie scheint endgültig Geschichte. Die operative Gewinnmarge der deutschen Hersteller hat sich auf magere 4,9 Prozent nahezu halbiert. Zum Vergleich: Der japanische Hersteller Suzuki erreicht eine Marge von 12,7 Prozent, Tesla kommt auf 10,8 Prozent. Volkswagen liegt mit 3,6 Prozent abgeschlagen auf dem zwölften Rang der 16 größten Automobilkonzerne weltweit.

Düstere Zukunftsaussichten

Die Aussichten für die kommenden Jahre sind alarmierend. Experten rechnen mit einer Konsolidierungswelle in der Branche. Massive Einschnitte bei den Verwaltungskosten scheinen unausweichlich. Gleichzeitig müssen die Hersteller Milliardenbeträge in Zukunftstechnologien wie Software und Batterietechnik investieren. Dieser Spagat könnte für einige Unternehmen existenzbedrohend werden.

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