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11.12.2023
10:31 Uhr

Chinas Schattenbank Zhongzhi: Insolvenz als Vorbote einer globalen Finanzkrise?

Chinas Schattenbank Zhongzhi: Insolvenz als Vorbote einer globalen Finanzkrise?

Die Insolvenz der chinesischen Schattenbank Zhongzhi schürt weltweit Ängste vor einer möglichen Finanzkrise. Nachdem die Bank im letzten November zahlungsunfähig wurde, protestierten geprellte Anleger und forderten ihr Geld zurück. Doch nicht nur die Bankkunden machen sich Sorgen. Die Insolvenz des Bankenkonglomerats könnte die Krise des Immobiliensektors auf die Finanzbranche übergreifen lassen.

Die Rolle von Zhongzhi im chinesischen Schattenbanksektor

Zhongzhi ist einer der wichtigsten Akteure im drei Billionen Dollar schweren chinesischen Schattenbanksektor. Vermögensverwalter, die in diesem Bereich tätig sind, agieren oft außerhalb des Regelwerks, das für Geschäftsbanken gilt. Sie leiten häufig die Gelder aus ihren Anlageprodukten an Immobilienentwickler und andere Branchen weiter.

Probleme schon im Sommer sichtbar

Bereits im Sommer gab es Hinweise darauf, dass Zhongzhi in größeren Schwierigkeiten steckt. Der von dem Konzern kontrollierte Treuhandfonds-Anbieter Zhongrong hatte die Fristen für Zahlungen auf Dutzende von Investmentprodukten verstreichen lassen. Diese Probleme haben auch damit zu tun, dass die chinesische Regierung seit vergangenem Jahr versucht, den Einfluss der Schattenbanken zu begrenzen. Trotzdem verwaltete allein Zhongrong Ende 2022 ein Vermögen in Höhe von rund 110 Milliarden US-Dollar (102 Milliarden Euro).

Die Reaktion der chinesischen Regierung

Experten gehen aber nicht davon aus, dass China die Bank ihrem Schicksal überlässt. "Die Finanzaufsichtsbehörden werden mit ziemlicher Sicherheit aggressiv eingreifen, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass sich die Probleme von Zhongzhi ausweiten", sagte Christopher Beddor, Analyst bei Gavekal Dragonomics. Die Chancen, dass die Investoren ihre Gelder komplett zurückbekämen, seien aber minimal.

Zum aggressiven Vorgehen gehört auch, dass Ermittlungen durchgeführt werden. Strafrechtliche Maßnahmen gegen mehrere Verantwortliche wurden eingeleitet und eine bislang nicht bekannt gegebene Anzahl an Personen wurde festgenommen.

Die Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft

Das harte Durchgreifen ist auch deswegen nötig, weil die chinesische Wirtschaft insgesamt schwächelt. Nach dem Ende der strikten Corona-Auflagen erholt sie sich nur schleppend. Zudem steckt der massive Immobiliensektor des Landes in der Krise – allen voran der hoch verschuldete Immobilienkonzern Evergrande. Vergangenes Jahr war die Wirtschaft nur um schwache drei Prozent gewachsen. Dieses Jahr strebt die Führung rund fünf Prozent an – dieses Ziel dürfte aber nur schwer zu schaffen sein.

Die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Krise

Experten befürchten, dass sich die Krise vom Immobiliensektor über die Schattenbanken noch weiter ausbreiten könnte. "Wenn die Anleger das Vertrauen verlieren, wird es für die Unternehmen plötzlich schwieriger, weiterhin neue Mittel zu beschaffen", warnt Dinny McMahon, Analyst bei Trivium China.

Die japanische Investmentbank Nomura fürchtete bereits im Sommer, dass eine solche Pleitewelle sich auf die Konjunktur auswirken könnte. Aktuelle Daten des offiziellen China Electronic Local Government Bond Markets zeigen, dass das chinesische Bankwesen unter Druck steht. Lokale Regierungen in China haben in diesem Jahr bereits Rekordsummen von 20 Milliarden Euro eingesetzt, um kleine Banken zu stabilisieren.

Fazit

Die Insolvenz der Schattenbank Zhongzhi könnte weitreichende Folgen für die globale Finanzwelt haben. Es bleibt abzuwarten, wie die chinesische Regierung und die internationalen Finanzbehörden auf diese Entwicklung reagieren werden. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von sicheren Anlageklassen wie Edelmetallen, die in Krisenzeiten Stabilität bieten können.

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