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27.09.2024
06:32 Uhr

Chinas Politbüro setzt Impulse zur Wirtschaftserholung

Chinas Politbüro setzt Impulse zur Wirtschaftserholung

Die chinesische Führung hat angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage des Landes dringende Maßnahmen zur Unterstützung des angeschlagenen Immobilienmarktes und zur Ankurbelung des Konsums gefordert. Während die Kommunistische Partei weiterhin an ihrem Ziel eines Wirtschaftswachstums von fünf Prozent für dieses Jahr festhält, wachsen die Bedenken hinsichtlich der Realisierbarkeit dieses Ziels.

Unterstützung für den Immobilienmarkt

Das Politbüro, der innerste Führungszirkel der KP, unter der Leitung von Staats- und Parteichef Xi Jinping, betonte bei einer kürzlichen Sitzung die Notwendigkeit, den Immobilienbestand zu verbessern und die staatlichen Investitionen in Bauprojekte zu erhöhen. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Krise im Immobiliensektor zu bewältigen, die den Konsum weiterhin stark beeinträchtigt.

Steuerliche Maßnahmen und Konsumanreize

Zusätzlich zu den Investitionen in den Immobilienmarkt plant die chinesische Regierung, durch ausreichende Steuerausgaben und gezielte Anreize den Konsum zu stärken. Besonders die mittleren und unteren Einkommensschichten sollen durch höhere Einkommen entlastet und zum Konsum ermutigt werden. Die Zentralbank hat bereits angekündigt, die Zinsen für Wohnungskredite zu senken und die Mindestreserven bei Banken zu reduzieren, um mehr Geldmittel für die Finanzmärkte freizusetzen.

Arbeitslosigkeit als großes Problem

Ein weiteres drängendes Problem ist die hohe Arbeitslosenquote, insbesondere unter jungen Menschen. In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen liegt die Arbeitslosenquote bei alarmierenden 18,8 Prozent. Der Staatsrat, Chinas Regierungskabinett, hat daher mehr „hochqualitative Arbeitsplätze“ und neue Stellen in der Digitalwirtschaft gefordert. Zudem sollen bessere Fortbildungsmöglichkeiten die strukturelle Arbeitslosigkeit bekämpfen.

Langfristige wirtschaftliche Ziele

Trotz der aktuellen Herausforderungen hält die chinesische Führung an ihrem Ziel eines Wirtschaftswachstums von fünf Prozent fest. Experten sehen dieses Ziel jedoch zunehmend in Gefahr und warnen vor den möglichen wirtschaftlichen und sozialen Folgen, sollte es nicht erreicht werden. Die jüngsten Maßnahmen zeigen jedoch, dass die Regierung gewillt ist, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.

Die Entwicklungen in China könnten auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben. Angesichts der engen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen beiden Ländern bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Maßnahmen in China auf die globalen Märkte auswirken werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die chinesische Regierung mit ihren Maßnahmen erfolgreich ist und die Wirtschaft des Landes wieder auf den Wachstumspfad zurückführen kann. Denn eine stabile und wachsende chinesische Wirtschaft ist nicht nur für China selbst, sondern auch für die Weltwirtschaft von großer Bedeutung.

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