Chinas maritime Provokation: Sabotageakt an Taiwans Unterwasserkabeln erschüttert die Region
In einem weiteren dreisten Akt der Aggression hat ein mutmaßlich chinesisches Schiff ein wichtiges Unterseekabel vor der taiwanischen Küste durchtrennt. Der Vorfall, der sich am 3. Januar nahe des Hafens Keelung ereignete, reiht sich ein in eine Serie von ähnlichen Vorfällen, die die zunehmend aggressive Haltung Pekings gegenüber dem demokratischen Inselstaat verdeutlichen.
Systematische Sabotage oder Test der internationalen Reaktion?
Das in Kamerun registrierte Schiff "Shunxin-39", das Verbindungen zu einem Hongkonger Unternehmen mit mutmaßlichen Beziehungen zum chinesischen Festland aufweist, beschädigte gezielt vier Kabelkerne der taiwanischen Kommunikationsinfrastruktur. Besonders brisant: Nach der Aufforderung durch die taiwanische Küstenwache, sich einer Kontrolle zu unterziehen, setzte sich das Schiff in Richtung Südkorea ab - ein Verhalten, das deutlich auf ein geplantes Vorgehen hindeutet.
Pekings "Grauzonen-Kriegsführung" nimmt zu
Experten sehen in diesem Vorfall keine zufällige Aktion, sondern einen weiteren Baustein in Chinas strategischer "Grauzonen-Kriegsführung". Ho Cheng-hui von der taiwanischen Zivilschutzgruppe Kuma Academy wertet den Vorfall als gezielten Test der internationalen Reaktionsfähigkeit - eine Einschätzung, die angesichts ähnlicher Vorfälle in der Ostsee an Gewicht gewinnt.
Parallelen zu Ostsee-Sabotagen werden deutlich
Erst im November 2024 wurden in der Ostsee zwei Unterwasser-Glasfaserkabel durchtrennt - auch hier führte die Spur zu einem chinesischen Schiff. Die schwedischen Ermittlungsbehörden stießen dabei auf eine Mauer des Schweigens seitens der chinesischen Behörden, die eine effektive Aufklärung verhinderten.
"Niemand kann Chinas Wiedervereinigung mit Taiwan jemals aufhalten" - diese martialische Aussage Xi Jinpings in seiner Neujahrsansprache unterstreicht den aggressiven Kurs Pekings.
Taiwans Widerstandsfähigkeit auf dem Prüfstand
Bemerkenswert ist die Reaktion des taiwanischen Telekommunikationsanbieters Chunghwa Telecom, der durch schnelles Umschalten auf Ersatzsysteme größere Störungen verhindern konnte. Dies zeigt, dass Taiwan aus vergangenen Vorfällen gelernt hat und seine kritische Infrastruktur zunehmend widerstandsfähiger gestaltet.
Die jüngsten Entwicklungen machen deutlich, dass China seine Strategie der systematischen Destabilisierung weiter verschärft. Während die internationale Gemeinschaft bisher oft nur mit verhaltener Kritik reagiert, steigt die Gefahr weiterer Provokationen. Der designierte taiwanische Präsident Lai Ching-te hat bereits angekündigt, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen - ein notwendiger Schritt angesichts der zunehmenden Bedrohung durch das kommunistische Regime in Peking.
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