China intensiviert Goldkäufe: Strategischer Schritt zur De-Dollarisierung
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat die chinesische Zentralbank (PBOC) nach einer sechsmonatigen Pause ihre Goldreserven wieder aufgestockt. Die jüngsten Daten der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) zeigen einen Anstieg der staatlichen Goldbestände um 4,976 Tonnen im November 2024.
Strategische Neuausrichtung der chinesischen Währungsreserven
Mit diesem Zuwachs erhöhen sich die offiziellen Goldreserven Chinas auf insgesamt 2.269,31 Tonnen. Besonders bemerkenswert erscheint der systematische Abbau der US-Dollar-Reserven: Die chinesischen Bestände an US-Staatsanleihen seien auf 772 Milliarden US-Dollar gesunken - ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu den 1,1 Billionen Dollar vor fünf Jahren.
Goldanteil an Währungsreserven steigt deutlich
Der Goldanteil an den chinesischen Währungsreserven habe sich innerhalb eines Jahres von 4,5 auf beachtliche 5,9 Prozent erhöht. Diese Entwicklung könnte als klares Signal für das schwindende Vertrauen in den US-Dollar als Weltreservewährung interpretiert werden.
Die systematische Umschichtung von Dollar-Reserven in physisches Gold dürfte als deutliches Warnsignal an die westliche Finanzwelt verstanden werden.
Auswirkungen auf den globalen Goldmarkt
Die wieder aufgenommenen chinesischen Goldkäufe könnten erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Goldpreis haben. Bereits jetzt zeigen sich an der Börse Shanghai Aufschläge von 25 US-Dollar gegenüber dem europäischen Spotmarkt. Diese Entwicklung könnte den Aufwärtstrend des Goldpreises weiter verstärken.
Historischer Kontext der chinesischen Goldstrategie
Zwischen November 2022 und April 2024 hatte China bereits rund 316 Tonnen Gold erworben. Die jetzige Wiederaufnahme der Käufe könnte den Beginn einer neuen strategischen Ankaufsphase markieren.
Geopolitische Implikationen
Während die westlichen Industrienationen weiterhin auf ungedecktes Papiergeld setzen, scheint China konsequent seine Goldreserven auszubauen. Diese Politik könnte als Teil einer langfristigen Strategie zur Stärkung der eigenen Währungsautonomie und zur Reduzierung der Abhängigkeit vom US-Dollar gesehen werden.
Bemerkenswert erscheint auch, dass die Gesamtwährungsreserven Chinas auf 3.265,86 Milliarden US-Dollar angestiegen sind. Dies unterstreicht die wirtschaftliche Stärke des Landes, während viele westliche Nationen mit wachsenden Staatsschulden kämpfen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen einmal mehr die Notwendigkeit, die eigene Anlagestrategie zu überdenken und sich gegen die zunehmenden Währungsrisiken abzusichern.
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