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09.01.2025
22:38 Uhr

Britisches Pfund stürzt ab: Vertrauenskrise erschüttert Großbritanniens Wirtschaft

Britisches Pfund stürzt ab: Vertrauenskrise erschüttert Großbritanniens Wirtschaft

In einer dramatischen Entwicklung, die Erinnerungen an die turbulenten Tage der Truss-Regierung weckt, befindet sich das britische Pfund im freien Fall. Die einst stolze Währung erreichte heute ihren tiefsten Stand seit November 2023 - ein alarmierendes Signal für die schwindende Attraktivität des Finanzplatzes London.

Investoren wenden Großbritannien den Rücken zu

Die Situation auf den britischen Finanzmärkten spitzt sich dramatisch zu. Der heimische Aktienindex FTSE 250 verzeichnete einen Einbruch von bis zu 1,1 Prozent - der stärkste Dreitages-Verlust seit August. Besonders besorgniserregend: Die anhaltende Kapitalflucht aus dem Vereinigten Königreich, die von Experten als deutliches Warnsignal gewertet wird.

Der "Great British Peso" - vom Pfund zum Peso?

Die renommierte Citigroup prägte bereits den spöttischen Begriff "Great British Peso" - eine sarkastische Anspielung auf die zunehmende Volatilität der britischen Währung, die mehr an einen instabilen Schwellenmarkt erinnert als an eine führende Industrienation. Diese Entwicklung ist besonders pikant, da höhere Renditen eigentlich zu einer Aufwertung der Währung führen müssten.

Pensionsfonds verschärfen die Krise

Ein weiterer Sargnagel für den britischen Anleihenmarkt sind die strukturellen Veränderungen in der Pensionsfondsindustrie. Diese waren traditionell wichtige Käufer britischer Staatsanleihen, ziehen sich jedoch zunehmend zurück. Die Folge: Ein dramatischer Anstieg der Renditen bei gleichzeitig schwindender Nachfrage.

"Die Märkte sind zu Recht nervös bezüglich der Nachfragetiefe bei britischen Staatsanleihen", warnt Giles Gale, Stratege bei UBS.

Politische Dimension der Krise

Die Labour-Regierung steht vor gewaltigen Herausforderungen. Das ausufernde Haushaltsdefizit und die steigenden Kreditkosten werfen ernsthafte Fragen zur fiskalischen Stabilität des Landes auf. Die beschwichtigenden Aussagen der Regierung, die die Bewegungen als "geordnet" bezeichnet, erinnern fatal an frühere Verharmlosungen wirtschaftlicher Krisen.

Ausblick bleibt düster

Experten wie Valentin Marinov von der Credit Agricole sehen keine schnelle Erholung: "Das Pfund könnte das bevorzugte Ventil für besorgte Investoren bleiben, die sich Sorgen um ihre britischen Portfolios machen." Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig stabile Währungen und solide Staatsfinanzen für das Vertrauen der internationalen Märkte sind - eine Lektion, die auch für andere westliche Demokratien von größter Bedeutung ist.

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