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28.11.2024
07:15 Uhr

Bluesky: Wachsende Zweifel an Transparenz und Dezentralität der Twitter-Alternative

Bluesky: Wachsende Zweifel an Transparenz und Dezentralität der Twitter-Alternative

Das soziale Netzwerk Bluesky verzeichnet einen bemerkenswerten Zuwachs und konnte bereits über 20 Millionen Nutzer für sich gewinnen. Viele dieser Nutzer wanderten nach der umstrittenen Übernahme von Twitter durch Elon Musk und der damit einhergehenden Umbenennung in X zur vermeintlich transparenteren Alternative ab. Doch nun mehren sich die kritischen Stimmen.

Von hohen Idealen zur ernüchternden Realität

Besonders brisant erscheint der Rückzug des Twitter-Gründers und Bluesky-Initiators Jack Dorsey. Dieser verließ im Mai 2024 nicht nur den Vorstand, sondern löschte demonstrativ sein Konto. Seine öffentliche Kritik, das Netzwerk würde die Fehler von Twitter wiederholen, lässt aufhorchen.

Fragwürdige Finanzierungsstruktur wirft Schatten

Die Finanzierung des Netzwerks erfolgte durch mehrere Finanzierungsrunden, bei denen insgesamt 23 Millionen US-Dollar eingesammelt wurden. Besonders die Beteiligung der Risikokapitalfirma Blockchain Capital sorgt für Unmut. Der Mitgründer Brock Pierce steht aufgrund seiner Verbindungen zu kontroversen Persönlichkeiten in der Kritik.

Mangelnde Transparenz bei Eigentümerstruktur

Trotz Beteuerungen der Geschäftsführerin Jay Graber, Blockchain Capital sei nur einer von vielen Investoren, bleibt die tatsächliche Verteilung der Eigentumsanteile im Dunkeln. Diese Intransparenz steht in direktem Widerspruch zu den proklamierten Werten des Netzwerks.

Dezentralisierung: Mehr Schein als Sein?

Während Bluesky nach außen mit Dezentralität wirbt, zeigt die Realität ein anderes Bild:

  • Teile der Server-Software sind weiterhin nicht öffentlich zugänglich
  • Die Wahl eines proprietären Protokolls verhindert die Vernetzung mit anderen dezentralen Plattformen
  • Nutzerkontrollen über eigene Daten sind stark eingeschränkt

Fragwürdiges Geschäftsmodell gefährdet Unabhängigkeit

Das werbefreie Geschäftsmodell, das sich hauptsächlich auf Premium-Funktionen stützen soll, wird von Experten kritisch hinterfragt. Die finanzielle Nachhaltigkeit erscheint angesichts des rasanten Wachstums zweifelhaft. Es steht zu befürchten, dass das Netzwerk künftig verstärkt auf externe Investoren angewiesen sein könnte - mit allen damit verbundenen Abhängigkeiten.

Die aktuelle Entwicklung von Bluesky zeigt einmal mehr, wie schnell hehre Ideale der digitalen Unabhängigkeit den wirtschaftlichen Zwängen zum Opfer fallen können. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen - ähnlich wie bei Twitter, das einst ebenfalls mit dem Versprechen der freien Meinungsäußerung antrat.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Bluesky seinen ursprünglichen Idealen treu bleiben kann oder ob es dem wachsenden Druck der Kommerzialisierung nachgeben muss. Die bisherige Entwicklung stimmt allerdings wenig optimistisch.

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