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19.02.2025
07:11 Uhr

Bank of Japan: Graduelle Zinserhöhungen trotz drohender Inflationsgefahr

In einer bemerkenswerten Wendung der japanischen Geldpolitik hat sich das Direktoriumsmitglied der Bank of Japan (BoJ), Hajime Takata, für eine schrittweise Anpassung der monetären Ausrichtung ausgesprochen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die globalen Finanzmärkte haben und unterstreicht einmal mehr die zunehmende Unsicherheit in der Weltwirtschaft.

Inflationsrisiken nehmen zu

Während die westliche Welt noch immer mit den verheerenden Folgen einer verfehlten Geldpolitik kämpft, die uns eine historische Inflation beschert hat, warnt nun auch Japan vor steigenden Preisrisiken. Takata sieht dabei die Gefahr, dass die Inflation schneller steigen könnte als bisher angenommen - eine Entwicklung, die das ohnehin fragile Wirtschaftsgefüge des Landes erheblich belasten würde.

Optimistischer Blick auf die US-Wirtschaft

Erstaunlicherweise zeigt sich Takata trotz der zunehmenden Sorgen um die Auswirkungen der Trump-Politik optimistisch hinsichtlich der US-Wirtschaftsentwicklung. Diese positive Einschätzung steht im krassen Gegensatz zu den Befürchtungen vieler Marktbeobachter, die eine Rezession für wahrscheinlich halten. Nach Takatas Einschätzung könnte eine robuste US-Wirtschaft auch positive Impulse für die japanische Wirtschaft liefern.

Zeitplan der geldpolitischen Straffung

Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass die nächste Straffung der japanischen Geldpolitik im Sommer erfolgen könnte. Dies würde dem bisherigen Rhythmus von einer Zinserhöhung alle sechs Monate entsprechen. Eine solche behutsame Vorgehensweise erscheint angesichts der fragilen Wirtschaftslage durchaus angebracht.

Die aktuelle Situation erinnert fatal an die Entwicklungen in Europa und den USA vor der großen Inflationswelle. Auch dort haben die Zentralbanken zu lange gezögert und dann überhastet reagiert.

Goldpreis profitiert von Unsicherheit

Die zunehmende Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft und die drohenden Inflationsgefahren dürften dem Goldpreis weiteren Auftrieb verleihen. Das Edelmetall hat sich historisch als verlässlicher Wertspeicher in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen erwiesen und könnte angesichts der aktuellen Gemengelage weiter an Attraktivität gewinnen.

Die vorsichtige Herangehensweise der Bank of Japan steht im wohltuenden Kontrast zur kopflosen Politik westlicher Zentralbanken, die mit ihrer verfehlten Niedrigzinspolitik maßgeblich zur aktuellen Inflationsmisere beigetragen haben. Es bleibt zu hoffen, dass die japanischen Währungshüter aus den Fehlern ihrer westlichen Kollegen gelernt haben.

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