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27.03.2024
17:47 Uhr

Wirtschaftsdrama in Sachsen: Meyer Burger schließt - Landrat macht FDP verantwortlich

Wirtschaftsdrama in Sachsen: Meyer Burger schließt - Landrat macht FDP verantwortlich

Ein schwerer Schlag für die sächsische Wirtschaft und ein klares Zeichen der Misere in der deutschen Solarindustrie: Der Schweizer Solarmodul-Hersteller Meyer Burger zieht sich aus Freiberg zurück. Dieses endgültige Aus für den Traditionsstandort, das die Entlassung von hunderten Mitarbeitern nach sich zieht, hat weitreichende Folgen.

Unzureichender Schutz vor Importen besiegelt Schicksal

Die Entscheidung, die Produktion nach Übersee zu verlagern, wurde von Meyer Burger als Reaktion auf die mangelnde Unterstützung der Bundesregierung, insbesondere des Bundesfinanzministers Christian Lindner (FDP), getroffen. Der Konzern hatte gefordert, staatlichen Schutz vor den billigeren chinesischen Importen zu erhalten, um den Standort zu sichern. Dies wurde jedoch verwehrt, was die Führung des Unternehmens dazu veranlasste, die drastische Entscheidung zu treffen.

Landrat Neubauer: "Hier fällt gerade der Osten hintenrunter"

Die Kritik am Vorgehen der FDP ist deutlich. Der parteilose Landrat des Kreises Mittelsachsen, Matthias Neubauer, äußerte gegenüber dem MDR Unverständnis über die Haltung der Liberalen. Er betont, dass zwar normalerweise das freie Marktprinzip zu befürworten sei, jedoch nicht in einem Markt, der bereits durch andere, wie in diesem Fall China, manipuliert wurde. Neubauer unterstreicht, dass ein sogenannter Resilienzbonus für die heimische Solarbranche nur "relativ wenig Geld" erfordert hätte und kritisiert, dass insbesondere der Osten Deutschlands nun die Konsequenzen tragen müsse.

Die verkannte Bedeutung der Solarindustrie

Die Nachricht über das Aus von Meyer Burger in Freiberg ist mehr als nur eine lokale Wirtschaftsnachricht; sie ist ein Symptom für die Schwäche der deutschen Solarindustrie, die einst als Vorreiter galt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Kellner, bezeichnet die Situation als "bedrückend" und erkennt die ernste Lage der deutschen Solarunternehmen an.

Die politische Dimension: Marktliberalismus versus Schutzpolitik

Die Diskussion um den Schutz der deutschen Solarbranche ist auch eine politische Grundsatzdebatte. Während die FDP auf die Kräfte des freien Marktes setzt, sehen Kritiker die Notwendigkeit, strategisch wichtige Industrien vor unfairem Wettbewerb zu schützen. Die Entscheidung gegen den Resilienzbonus stellt sich als eine politische Weichenstellung dar, die weit über die Grenzen Sachsens und der Solarbranche hinaus Bedeutung hat.

Fazit: Ein Verlust mit Ansage

Das Ende von Meyer Burger in Freiberg war kein unvermeidliches Schicksal, sondern das Resultat politischer Entscheidungen. Die FDP, als Teil der Bundesregierung, trägt hier eine Verantwortung, die sie nicht von sich weisen kann. Der Verlust von Arbeitsplätzen und Know-how in der Solarbranche ist ein Preis, den vor allem die neuen Bundesländer zahlen, während die politische Debatte über die richtige Industriepolitik weitergeht.

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