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28.09.2024
07:47 Uhr

Volkswagen revidiert Prognose: Umsatzrückgang und Herausforderungen im Markt

Volkswagen revidiert Prognose: Umsatzrückgang und Herausforderungen im Markt

Der deutsche Autobauer Volkswagen sieht sich erneut gezwungen, seine Umsatzprognose für das laufende Jahr nach unten zu korrigieren. Ursprünglich hatte der Konzern erwartet, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um bis zu fünf Prozent zu steigern. Nun jedoch rechnet VW mit einem Umsatz knapp unter dem Niveau von 2023.

Schwieriges Marktumfeld und enttäuschende Verkaufszahlen

Volkswagen begründet die Anpassung der Prognose mit einem herausfordernden Marktumfeld. Sowohl die Kernmarke Volkswagen als auch die Nutzfahrzeugsparte und die Komponentenabteilung hätten schlechter abgeschnitten als erwartet. Die Absatzprognose wurde ebenfalls nach unten korrigiert: Mit voraussichtlich neun Millionen verkauften Fahrzeugen wird das Unternehmen weniger Autos absetzen als im Vorjahr. Ursprünglich war ein Plus von bis zu drei Prozent erwartet worden.

Rendite unter den Erwartungen

Auch die Renditeprognose wurde nach unten angepasst. Statt der zuvor erwarteten 6,5 bis 7,0 Prozent rechnet Volkswagen nun mit einer Rendite von 5,6 Prozent. Neben den internen Herausforderungen macht sich auch die Trennung vom Russland-Geschäft in der Finanzsparte negativ bemerkbar. Zudem liefen die Geschäfte außerhalb Europas schlechter als prognostiziert.

Gewerkschaftlicher Widerstand und Tarifverhandlungen

Der Schritt von Volkswagen, die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufzukündigen, hat zu erheblichem Unmut geführt. Werksschließungen und betriebsbedingte Entlassungen sind nun nicht mehr ausgeschlossen. Dieser Schritt hat erbitterten Widerstand von Betriebsrat und IG Metall hervorgerufen. Aktuell laufen Tarifgespräche zwischen Volkswagen und der IG Metall, die sich als schwierig erweisen könnten.

Streiks drohen

Angesichts der angespannten Situation drohen ab Dezember Streiks, sollten die Verhandlungen scheitern. Ein harter Tarifkonflikt scheint vorprogrammiert, was zusätzliche Belastungen für den ohnehin angeschlagenen Autobauer bedeuten könnte.

Fazit: Ein schwieriges Jahr für Volkswagen

Volkswagen steht vor einem herausfordernden Jahr. Die revidierte Prognose und die anhaltenden internen sowie externen Schwierigkeiten werfen ein Schlaglicht auf die Probleme des Konzerns. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Volkswagen in der Lage sein wird, die Herausforderungen zu meistern und sich trotz der widrigen Umstände zu behaupten.

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