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29.08.2024
14:52 Uhr

Volkswagen in der Krise: Auffanggesellschaft soll Personalkosten senken

Volkswagen in der Krise: Auffanggesellschaft soll Personalkosten senken

Die Volkswagen AG, einer der größten Automobilhersteller der Welt, steht vor erheblichen Herausforderungen. Angesichts sinkender Nachfrage nach Elektroautos in Europa und einem drastischen Rückgang der Verbrenner-Verkäufe auf dem chinesischen Markt, sieht sich der Konzern gezwungen, drastische Sparmaßnahmen zu ergreifen. Diese Entwicklungen haben den Druck auf Umsatz und Gewinn bei Volkswagen erheblich erhöht.

Ambitionierter Sparplan

Um den finanziellen Herausforderungen zu begegnen, hat Volkswagen einen ehrgeizigen Sparplan ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2026 zehn Milliarden Euro einzusparen. Ein zentraler Bestandteil dieses Plans ist das sogenannte „Performance Programm“, das vor allem auf die Reduzierung der Personalkosten abzielt.

Altersteilzeit und Auslagerung von Arbeitsplätzen

Bereits jetzt hat Volkswagen Maßnahmen wie die Förderung der Altersteilzeit eingeleitet, um die Belegschaft zu verschlanken. Zudem sollen mehrere hundert Arbeitsplätze an Fremdfirmen ausgelagert werden. Diese Schritte sind Teil der umfassenden Strategie, die Personalkosten zu senken und den Konzern zukunftssicher zu machen.

Gründung von „Perspektivenwerkstätten“

In einem internen Schreiben vom 28. August kündigte die Kernmarke Volkswagen AG die Gründung einer Auffanggesellschaft an. Beschäftigte, deren Stellen im Zuge des Performance-Programms wegfallen, sollen in sogenannten „Perspektivenwerkstätten“ betreut werden. Diese Werkstätten werden an allen sechs Standorten der Volkswagen AG in Deutschland eingerichtet und sollen ab Oktober 2024 in Betrieb gehen.

Unterstützung bei beruflicher Neuorientierung

Die „Perspektivenwerkstätten“ verfügen über eigene Räumlichkeiten und eigens eingerichtete Kostenstellen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Aufgaben verlieren, werden in diese Werkstätten überführt und von Prozessbegleitern unterstützt. Diese Begleiter helfen bei der internen Vermittlung oder zeigen externe Optionen auf. Die Beschäftigten durchlaufen verschiedene Module, die teils verpflichtend, teils freiwillig sind, um ihre Vermittlungschancen zu erhöhen.

Ein strikter Sparkurs

Volkswagen verfolgt seit geraumer Zeit einen strikten Sparkurs. Die aktuellen Maßnahmen sind ein weiterer Schritt, um den Konzern in einer schwierigen Marktlage zu stabilisieren. Die Herausforderungen sind enorm, doch mit den „Perspektivenwerkstätten“ und dem Performance-Programm scheint Volkswagen gewillt, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, und die Entscheidungen, die heute getroffen werden, könnten die Zukunft des Sektors maßgeblich beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Maßnahmen von Volkswagen sein werden und ob sie als Modell für andere Unternehmen dienen könnten.

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