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07.07.2024
21:03 Uhr

Vogelgrippe-Gipfel: Impfstoffindustrie setzt auf umstrittene Impfstrategien

Vogelgrippe-Gipfel: Impfstoffindustrie setzt auf umstrittene Impfstrategien

In wenigen Monaten findet der zweite internationale Vogelgrippe-Gipfel statt. Diese globale Veranstaltung bringt Experten, Innovatoren und Interessenvertreter zusammen, um die drängenden Probleme im Zusammenhang mit der Vogelgrippe anzugehen. Ziel des Gipfels ist es, die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zu fördern, um die Ausbreitung der Vogelgrippe und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier sowie auf die Weltwirtschaft zu bewältigen. Dabei verfolgt die Konferenz einen One-Health-Ansatz, wie es die Vision der Weltgesundheitsorganisation vorsieht.

Ein Rückblick auf den ersten Vogelgrippe-Gipfel

Der erste internationale Vogelgrippe-Gipfel fand am 16. und 17. Oktober 2023 an der Universität von Arkansas, USA, statt. Die Veranstaltung konzentrierte sich auf Forschung, Politik und Zusammenarbeit mit der Industrie. An den zwei Tagen hielten 23 Redner Vorträge, und 1.842 Personen aus 81 Ländern nahmen teil. Guillermo Tellez-Isaias, Forschungsprofessor und Vorsitzender des Organisationskomitees, betonte die verheerenden Auswirkungen der hochpathogenen Vogelgrippe (HPAI) auf die Geflügelindustrie weltweit seit dem letzten Ausbruch im Jahr 2022.

Impfung als zentrales Thema

Es überrascht nicht, dass die Impfung auf dem Gipfel als entscheidende Komponente im Kampf gegen die Vogelgrippe genannt wurde. Ein Artikel mit dem Titel „Vaccination against highly pathogenic avian influenza (HPAI): From opposition to acceptance“ wurde als Ergebnis des Gipfels veröffentlicht. Darin wird die Impfung als wichtiges Instrument zur Eindämmung der Ausbreitung der HPAI hervorgehoben. Fortschritte in der Impfstofftechnologie und umfangreiche Forschungsarbeiten haben die Sichtweise auf Impfungen allmählich verändert und das Vertrauen in die Immunisierung gestärkt.

Der kommende Gipfel und die Kritik

Der zweite Vogelgrippe-Gipfel, „The International Avian Influenza and One Health Emerging Issues Summit“, soll vom 30. September bis 3. Oktober 2024 im Don Tyson Centre for Agricultural Sciences in Fayetteville, Arkansas, USA, stattfinden. Die Zahl der Redner hat sich im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt, ebenso wie die Dauer der Konferenz. Die Veranstaltung wird von der Abteilung für Landwirtschaft und dem Dale Bumpers College für Agrar-, Lebensmittel- und Biowissenschaften der Universität von Arkansas ausgerichtet.

Die Website des Gipfels enthält jedoch keine Angaben zu den Rednern und zur Finanzierung. Dies wirft Fragen auf, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Vogelgrippe nicht auf den Menschen übertragbar ist, es sei denn, das Virus wurde im Labor manipuliert. Die Gain-of-Function-Forschung, die darauf abzielt, die biologischen Funktionen von Viren zu verbessern, könnte hier eine Rolle spielen.

Kritische Stimmen und Zweifel

Dr. Peter McCullough hat versucht, das Bewusstsein für die zunehmende Angst vor einer Vogelgrippe-Pandemie zu schärfen. Er wies darauf hin, dass die Praxis der Keulung (Massenvernichtung ganzer gesunder Bestände) bei positivem PCR-Test zwecklos sei und zu einer Einschränkung der Lebensmittelversorgung führen könne. Zudem betonte er, dass die erhöhte Übertragbarkeit von H5N1 mit einer geringeren Virulenz einhergehe und es in den USA noch nie einen tödlichen Fall von Vogelgrippe beim Menschen gegeben habe.

Die Panikmache durch den biopharmazeutischen Komplex diene der Förderung von Massenimpfungen von Tieren und Menschen, was lukrative Vorverträge für Impfstoffhersteller und ihre NGO-Geldgeber zur Folge habe. Massenimpfungen könnten jedoch resistente Virusstämme bei den Geimpften fördern und somit eine weit verbreitete Pandemie verursachen.

Vogelgrippe-Impfstoff: Risiken und Nebenwirkungen

Ein kürzlich veröffentlichter Artikel von Dr. Jessica Rose fasst die Informationen aus den klinischen Versuchen mit dem Vogelgrippe-Impfstoff AUDENZ von CSL Seqirus zusammen, der in den USA zugelassen wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die neue Vogelgrippeimpfung zum Tode führt, liegt bei 1:200. Dies ist laut der klinischen Studie fünfmal höher als bei Placebo.

Finnland plant, als erstes Land der Welt ein Impfprogramm gegen die Vogelgrippe für seine Bürger einzuführen, obwohl im Land keine menschlichen Infektionen gemeldet wurden. Die Impfstoffe sind Teil eines Kontingents von bis zu 40 Millionen Dosen, die die Europäische Union vom australischen Impfstoffhersteller CSL Seqirus gekauft hat.

Es bleibt abzuwarten, ob der kommende Vogelgrippe-Gipfel neue Erkenntnisse und Lösungen hervorbringen wird oder ob die Kritik an den Impfstrategien weiter zunimmt. Eines ist sicher: Die Diskussion um die Vogelgrippe und die damit verbundenen Maßnahmen wird weiterhin kontrovers bleiben.

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