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17.09.2024
07:07 Uhr

Versicherungswirtschaft fordert Bauverbot in Überschwemmungsgebieten

Versicherungswirtschaft fordert Bauverbot in Überschwemmungsgebieten

Die jüngsten Hochwasserereignisse in Europa haben erneut die verheerenden Folgen von Extremwetterlagen deutlich gemacht. Evakuierte Dörfer, überflutete Straßen und zahlreiche Todesopfer sind die traurige Bilanz. Während die Pegel vielerorts weiter steigen, warnt die Versicherungswirtschaft vor den langfristigen Schäden und fordert dringende Maßnahmen.

Warnung vor hochwassergefährdeten Gebieten

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat in einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung aufgezeigt, dass mehr als 300.000 Adressen in Deutschland hochwassergefährdet sind. Besonders betroffen ist Sachsen, wo rund 35.000 der insgesamt 975.000 Adressen gefährdet sind. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen betonte die Dringlichkeit eines gesetzlichen Bauverbots in diesen Gebieten.

Gesetzliches Bauverbot gefordert

Asmussen erklärte: „Es ist gefährlich, dass in Überschwemmungsgebieten weiterhin Bauland ausgewiesen wird und neu gebaut werden darf.“ Er fordert ein klares gesetzliches Bauverbot, um die Risiken zu minimieren. Bereits bestehende Gebäude in diesen Gebieten genießen jedoch Bestandsschutz, was die Situation weiter kompliziert.

Zunehmende Wetterextreme und deren Folgen

Die Versicherungswirtschaft prognostiziert eine Zunahme von Wetterextremen und rechnet mit Schäden in Milliardenhöhe. Eine besonders hitzige Debatte wird um die Einführung verpflichtender Elementarschadensversicherungen geführt. Während einige Bundesländer wie Bayern und Thüringen eine solche Pflicht fordern, setzt der GDV auf Prävention und einen umfassenden Ansatz aus Versicherungsschutz, Prävention und Klimafolgenanpassung.

Prävention statt Pflichtversicherung

Die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach kritisierte, dass Prävention nicht auf der politischen Tagesordnung stehe. Sie betonte, dass eine singuläre Pflichtversicherung das Problem nicht löse. Stattdessen müsse ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Öffentliche Hand und Steuerzahler in der Verantwortung

Springt die öffentliche Hand ein, um wie beim Wiederaufbau im Ahrtal Milliarden bereitzustellen, müssen Bund und Länder die Kosten tragen – letztendlich also die Steuerzahler. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit eines effektiven Krisenmanagements und präventiver Maßnahmen.

Neue Talsperren und Retentionsflächen

Um den Hochwasserschutz zu verbessern, könnten Länder und Kommunen mehr Retentionsflächen oder Polder schaffen. Das Bundesbauministerium betont, dass möglicherweise auch der Bau neuer Talsperren erforderlich sei. Diese Maßnahmen sind Teil des im Juli in Kraft getretenen Klimaanpassungsgesetzes, das Strategien zur Anpassung an den Klimawandel vorstellt.

Die jüngsten Hochwasserereignisse in Europa zeigen eindrücklich die massiven Folgen der Klimakrise. Ein umfassendes Krisenmanagement, das Klimaschutzmaßnahmen und Renaturierung beinhaltet, ist daher unerlässlich. Nur so kann Deutschland den Herausforderungen des Klimawandels effektiv begegnen und die Risiken für die Bevölkerung minimieren.

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