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18.11.2024
21:38 Uhr

USA in der Munitionskrise: Raketenbestände schwinden dramatisch

USA in der Munitionskrise: Raketenbestände schwinden dramatisch

Die militärische Stärke der Vereinigten Staaten steht vor einer beispiellosen Herausforderung. Die aktuelle geopolitische Lage mit mehreren parallel laufenden Konflikten bringt die amerikanischen Rüstungskapazitäten an ihre Grenzen. Besonders alarmierend: Die USA verbrauchen ihre strategischen Raketenbestände schneller, als sie diese nachproduzieren können.

Kritische Versorgungslage in der Ukraine

Die angespannte Situation zeigt sich besonders deutlich am Beispiel der Ukraine-Unterstützung. Die amerikanischen Bestände an Raketen und Artilleriegeschossen reichen derzeit nicht aus, um den osteuropäischen Verbündeten ausreichend mit Abfangraketen für deren Luftverteidigungssysteme zu versorgen. Diese prekäre Versorgungslage spielt Russland in die Hände, das dadurch militärische Schlüsselziele und kritische Infrastruktur der Ukraine erfolgreich angreifen konnte.

Produktionsengpässe bei führenden Rüstungskonzernen

Die amerikanischen Rüstungsriesen Lockheed Martin und Raytheon planen für 2025 eine Produktion von etwa 740 Patriot PAC-2/PAC-3-Raketen. Bis 2027 soll diese Zahl auf circa 1.100 Einheiten steigen. Diese Produktionszahlen erscheinen jedoch angesichts der aktuellen Bedrohungsszenarien als völlig unzureichend.

Dramatischer Munitionsverbrauch im Nahen Osten

Der aktuelle Konflikt im Roten Meer verdeutlicht die prekäre Situation. Allein die Dwight D. Eisenhower Trägerkampfgruppe hat bereits:

  • 155 Standardraketen
  • 135 Tomahawk-Marschflugkörper
  • 60 Luft-Luft-Raketen
  • 420 Einheiten Luft-Boden-Munition

Bedrohliche Aussichten für einen möglichen China-Konflikt

Besonders besorgniserregend ist die Situation im Hinblick auf einen potenziellen militärischen Konflikt mit China. Militärexperten warnen, dass die vorhandenen Bestände bei einer direkten Konfrontation innerhalb weniger Wochen erschöpft sein könnten. Diese Einschätzung basiert auf Berechnungen der Heritage Foundation, die die beschafften Raketenbestände des Pentagons analysiert hat.

Die derzeitige Situation offenbart eine gefährliche strategische Schwäche in der amerikanischen Verteidigungsfähigkeit, die dringend adressiert werden muss.

Mangelnde Produktionskapazitäten als Achillesferse

Die amerikanische Rüstungsindustrie steht vor der gewaltigen Herausforderung, ihre Produktionskapazitäten deutlich zu erhöhen. Die aktuellen Engpässe zeigen deutlich die Grenzen des militärisch-industriellen Komplexes auf. Eine Situation, die in Zeiten zunehmender globaler Spannungen besonders kritisch zu bewerten ist.

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