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30.10.2023
09:50 Uhr

Umwandlung von Büros in Wohnungen: Lösung für die Wohnungsnot oder Ablenkungsmanöver der Regierung?

Die deutsche Bundesregierung scheint sich endlich der dramatischen Wohnungsnot in Deutschland anzunehmen. In einem umfangreichen Maßnahmenpaket plant sie, Büros und Gewerbeimmobilien in Wohnungen umzuwandeln. Dieser Schritt soll dazu beitragen, das bisher verfehlte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen. Doch ist dies wirklich die Lösung oder nur ein Ablenkungsmanöver der Regierung?

Umwandlung von Büros: Ein vielversprechender Ansatz?

Die Bundesregierung hat angekündigt, in den Jahren 2024 und 2025 insgesamt 480 Millionen Euro für Investoren bereitzustellen. Damit sollen Gewerbeimmobilien saniert und schätzungsweise 235.000 neue Wohneinheiten geschaffen werden. Laut Experten wird der bundesweite Bedarf an Wohnungen in Deutschland jedoch auf rund 700.000 Einheiten eingeschätzt. Die Frage bleibt also, ob diese Maßnahme ausreicht, um die Wohnungsnot effektiv zu bekämpfen.

Kritik an der Regierung

Die Immobilienwirtschaft reagierte nach dem Baugipfel Ende September vorsichtig optimistisch auf die Pläne der Regierung. Dennoch gab es heftige Kritik. Viele Experten sind der Meinung, dass die Maßnahmen nicht ausreichen und schnelles Handeln von Seiten der Regierung jetzt von entscheidender Bedeutung ist. Ein umfassender Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen sei dringend nötig, so einige Verbände.

Büroimmobilienmarkt in Deutschland unter Druck

Das unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld, gekennzeichnet von gestiegenen Energiepreisen, hohen Steuern und dem verstärkten Fachkräftemangel, wirkt sich belastend auf den deutschen Büroimmobilienmarkt aus. Dies wurde auf dem Immobilien-Forum 2023 des Verbands deutscher Pfandbriefbanken deutlich, das im September in Berlin stattfand.

Potenzial der Büro-Umwandlungen

Einer Studie von Jones Lang LaSalle (JLL) zufolge könnten leerstehende Büroflächen in den sieben Hauptmetropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ein Potenzial für fast 20.000 Wohnungen bis zum Jahr 2025 bieten. Die Kosten für die Büro-Umwandlungen liegen laut JLL in den Metropolen um fast 50 Prozent niedriger als im Neubau und die Co2-Emissionen sind bei Umnutzungen deutlich niedriger. Technische Hürden und Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr, Schulen, Kindergärten und Geschäfte könnten jedoch problematisch sein.

Politische Maßnahmen als Wegbereiter?

Jochen Möbert, Volkswirt und Immobilienexperte bei Deutsche Bank Research, sieht in politischen Maßnahmen einen möglichen Wegbereiter für die Umwandlung von Büros in Miet- und Eigentumswohnungen. Er argumentiert, dass knappe Neubauflächen eher für Wohn- als Gewerbebauten genehmigt werden könnten. Doch reichen diese Maßnahmen aus, um die Wohnungsnot in Deutschland effektiv zu bekämpfen? Oder handelt es sich hierbei nur um ein Ablenkungsmanöver der Regierung, um von ihren Versäumnissen abzulenken?

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