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07.01.2024
11:45 Uhr

Traditionsunternehmen in der Krise: Altenburger Destillerie meldet Insolvenz an

Traditionsunternehmen in der Krise: Altenburger Destillerie meldet Insolvenz an
Traditionsunternehmen in der Krise: Altenburger Destillerie meldet Insolvenz an

Ein weiterer Schlag für die deutsche Wirtschaftslandschaft: Die traditionsreiche Altenburger Destillerie hat nach über sieben Jahrzehnten des Bestehens Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Gera hat am 20. Dezember 2023 ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet, eine Entwicklung, die symptomatisch für die gegenwärtige Welle an Insolvenzen in Deutschland steht.

30 Mitarbeiter in Ungewissheit - Lohnzahlungen vorerst gesichert

Die 30 Mitarbeiter des Unternehmens aus Thüringen stehen vor einer ungewissen Zukunft, doch zumindest ihre Gehälter für den November wurden dank des engagierten Einsatzes aller Beteiligten gesichert. Insolvenzverwalter Rolf Rombach betonte, dass trotz der schwierigen Ausgangslage über die Feiertage, die Weichen für eine Fortführung des Geschäftsbetriebs gestellt seien.

Ursachen der Insolvenz: Energiekosten und Inflation

Die Gründe für den Insolvenzantrag liegen auf der Hand: eine generelle wirtschaftliche Abschwächung, die sich durch die gesamte deutsche Wirtschaft zieht, exorbitant steigende Energiekosten und ein persistierender Inflationsdruck. Diese Faktoren haben das Unternehmen, das seit 1948 hochwertige Spirituosen produziert und vertreibt, in die Knie gezwungen.

Ein Musterbeispiel für strukturelle Probleme

Die Insolvenz der Altenburger Destillerie ist bezeichnend für die strukturellen Probleme, mit denen mittelständische Unternehmen in Deutschland konfrontiert sind. Die aktuelle Ampelregierung steht in der Kritik, nicht ausreichend auf die Bedürfnisse des Mittelstands einzugehen und die Wirtschaft durch eine Fülle an Regulierungen und eine verfehlte Energiepolitik zusätzlich zu belasten.

Die Zukunft des Traditionsunternehmens

Was die Zukunft für die Altenburger Destillerie bereithält, ist noch ungewiss. Jedoch spiegelt sich in ihrem Schicksal die Notwendigkeit wider, zu traditionellen Wirtschaftsprinzipien zurückzukehren und eine Politik zu gestalten, die den Erhalt und die Förderung deutscher Traditionsunternehmen ins Zentrum stellt. Die Hoffnung bleibt, dass die Altenburger Destillerie eine Lösung findet, um ihre Tore nicht für immer schließen zu müssen.

Die Rolle der Verbraucher

Es ist auch an uns Verbrauchern, lokale und traditionelle Unternehmen zu unterstützen, indem wir bewusst Entscheidungen treffen und Produkte "Made in Germany" bevorzugen. So können wir einen Beitrag leisten, um die heimische Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern.

Die Insolvenz der Altenburger Destillerie ist mehr als ein einzelnes Unternehmensschicksal – sie ist ein Weckruf für die Notwendigkeit, wirtschaftspolitische Weichenstellungen vorzunehmen, die langfristige Stabilität und Prosperität sichern.

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