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21.06.2024
18:18 Uhr

Traditionsmetzgerei in Prem schließt nach über 130 Jahren

Traditionsmetzgerei in Prem schließt nach über 130 Jahren

Die traditionsreiche Metzgerei Eberle in Prem hat im Juni ihre Türen geschlossen. Siegfried und Sieglinde Eberle, die das Geschäft in der vierten Generation führten, mussten sich aus gesundheitlichen und personellen Gründen zu diesem Schritt entschließen. „Es fehlt alles – wir haben es wirklich gerne gemacht – es war unser Leben“, bedauern die Eberles die Schließung ihres Familienbetriebs.

Eine Ära geht zu Ende

Die Geschichte der Metzgerei Eberle reicht bis ins Jahr 1888 zurück. Damals errichtete die Familie in der Flößerstraße ein neues Wohnhaus mit Metzgerei. 1927 folgte der Anbau eines Kaufladens in Form eines Kubus unter Siegfrieds Großvater. Die Metzgerei selbst war bis 1966 in der heutigen Garage untergebracht, bis man ans Hauptgebäude anbaute. In den späten 70er Jahren ersetzte Siegfrieds Vater den alten Laden durch einen größeren Anbau, der bis heute besteht.

Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1982 übernahmen Siegfried und sein Bruder Michael, gemeinsam mit ihrer Mutter Maria, das Geschäft. Von 1992 bis 1994 war die Metzgerei geschlossen, während Siegfried seinen Meistertitel und Betriebswirt erwarb und seine Frau Sieglinde kennenlernte. Gemeinsam eröffneten sie den Laden neu und passten ihn der modernen Zeit an.

Engagement und Leidenschaft

„Siegfried macht alles mit Herzblut und großer Sorgfalt, das schätze ich sehr an ihm“, erzählt die 70-jährige Sieglinde Eberle. Die Aufgabenverteilung war stets klar: Siegfried war für die Metzgerei, Sieglinde für den Laden zuständig. Ihr oberstes Ziel war es immer, ihre Kunden zufriedenzustellen. Dabei waren ihre Mitarbeiter eine große Stütze. Besonders beliebt waren der Leberkäse, die Hartwurst, die Weißwürste und der Fleischsalat.

Weißwurststadel bleibt bestehen

Vor einigen Jahren führten die Eberles wegen der fordernden Arbeit einen Ruhetag ein, seit 2023 war nur noch an drei Tagen in der Woche geöffnet. Anfang Juni schlossen sie als vierte Metzgergeneration den Laden – einerseits schweren Herzens, andererseits genießen sie nun auch die Ruhe und die Unabhängigkeit. „Wir können das machen, was wir immer hinten angestellt haben“, sagt Sieglinde Eberle. Dazu gehören Verwandtschaftstreffen, Büroarbeit und Hausarbeiten.

Doch ganz verabschieden sich die Eberles nicht. Ihr 2019 hinter dem Metzgerladen eröffneter Weißwurststadel bleibt freitags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Dort kann man zusehen, wie eine Weißwurst hergestellt wird und sie frisch verzehren. Ab September bieten sie wieder monatlich ein Kesselfleischessen an. Auch Catering kann weiterhin gebucht werden. Ab Juli soll es einen Automaten mit Konserven, Portionswürstchen, Grillfleisch und Fleischsalat vor dem ehemaligen Geschäft geben. So wird zumindest ein Teil der Nahversorgung im Dorf aufrechterhalten.

Bereits Anfang des Jahres schloss die benachbarte Bäckerei Wörle aus Altersgründen. Diese Schließungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen traditionelle Familienbetriebe in der heutigen Zeit gegenüberstehen. Die Politik sollte sich dringend fragen, wie sie solche wertvollen Strukturen besser unterstützen kann, damit die ländlichen Regionen nicht weiter ausbluten. Es bleibt zu hoffen, dass der Weißwurststadel und die geplanten Maßnahmen zur Nahversorgung den Dorfbewohnern weiterhin eine kleine, aber wichtige Anlaufstelle bieten werden.

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