Teure Selbstinszenierung: Ampel-Politiker geben für Imagepflege ein Vermögen aus

Es scheint, dass die Ampel-Politiker in Deutschland immer mehr Geld für ihre eigene Inszenierung und Imagepflege ausgeben. Eine Recherche des "Business Insider" hat aufgedeckt, dass sieben der insgesamt 16 Ministerien sowie das Bundeskanzleramt Hunderttausende Euro an eine einzige Fotoagentur, die "Photothek", zahlen. Diese Agentur ist verantwortlich für die berühmten Fotos von Außenministerin Annalena Baerbock und Bundeskanzler Olaf Scholz, die sich in sorgfältig inszenierten Situationen präsentieren.

Hohe Ausgaben für Imagepflege

Die Ausgaben für Fotografen sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Nach eigenen Angaben hat Baerbocks Ministerium allein im vergangenen Jahr 178.764,66 Euro für Fotografen von Photothek ausgegeben. Zudem hat Baerbock im April wegen ihrer Ausgaben für eine Visagistin von 137.000 Euro im Jahr Kritik auf sich gezogen. Aber auch andere Politiker und ihre Ministerien lassen sich die Inszenierung, die dann teilweise auch auf ihren Social-Media-Kanälen zu sehen ist, einiges kosten.

Kritik an den hohen Ausgaben

Die steigenden Kosten für Imagepflege seit Beginn der Ampelregierung haben bereits für Unmut beim Bund der Steuerzahler gesorgt. "Wir sind der Meinung, dass man beim Regieren auch ohne teure Visagisten auf Steuerzahlerkosten eine gute Figur machen kann", hieß es bereits im April. Der Verband mahnte damals, die Ausgaben vernünftig zu kalkulieren.

Vergleich mit anderen Politikern

Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass nicht nur die Ampel-Politiker hohe Ausgaben für ihre Selbstinszenierung haben. Auch Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder haben hohe Summen für ihre Stylisten und Fotografen ausgegeben. Es scheint, dass die Selbstdarstellung ein integraler Bestandteil der Politik geworden ist.

Selbstdarstellung als politisches Werkzeug

Die Frage, die sich stellt, lautet: Warum geben Politiker so viel Geld für ihre Selbstdarstellung aus? "Imagepflege war schon immer im Interesse der Politiker", sagte Koelbl, die über Jahrzehnte die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel fotografierte. "Die Herrscher haben immer versucht, das Volk zu stimulieren und zu beeinflussen. Das hat eine lange Tradition und wird jetzt durch die sozialen Netzwerke noch einmal besonders relevant."

Ausgaben steigen weiter

Die intensive Imagepflege der deutschen Politiker schlägt sich nach dem ersten vollen Regierungsjahr der Ampel jedenfalls deutlich in den Kosten für Fotografen, Friseure und Visagisten nieder. Im Vergleich zu den Ausgaben der Vorgängerregierung im Vorjahr stiegen diese um fast 80 Prozent - auf rund 1,5 Millionen Euro, wie der Bund der Steuerzahler errechnete.

Es bleibt abzuwarten, ob diese steigenden Ausgaben für Imagepflege in Zukunft weiterhin von den Steuerzahlern akzeptiert werden oder ob es zu einem Umdenken in der Politik kommt.