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11.11.2024
06:50 Uhr

Taliban nehmen an Weltklimakonferenz teil: Ein umstrittenes Signal

Taliban nehmen an Weltklimakonferenz teil: Ein umstrittenes Signal

Die radikalislamischen Taliban, die seit August 2021 wieder die Macht in Afghanistan innehaben, werden an der diesjährigen UNO-Klimakonferenz in Baku teilnehmen. Dies bestätigte der Sprecher des Außenministeriums in Kabul, Abdul Kahar Balchi, am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Eine afghanische Delegation soll demnach an der am Montag beginnenden Konferenz in der aserbaidschanischen Hauptstadt teilnehmen.

Afghanistan fordert Reparationen für Klimawandelfolgen

Es wäre das erste Mal, dass das Taliban-Regime an einer internationalen Klimakonferenz teilnimmt. Die Teilnahme erfolgt in einem Beobachterstatus, wie verschiedene Medien berichten. Die Taliban erhoffen sich von der Konferenz finanzielle Unterstützung aus dem Westen, um angeblich gegen den Klimawandel und die Umweltzerstörung im Land vorzugehen. Afghanistan, dessen Bevölkerung stark von der Landwirtschaft abhängig ist, sei besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen, so die staatliche Nationale Umweltschutzbehörde (Nepa).

Die Nepa fordert, dass die westlichen Nationen ihre ausgesetzten Umweltprojekte in Afghanistan wieder aufnehmen. Der Nepa-Chef Mawlawi Matiul Hak Chalis argumentiert, dass Afghanistan de facto keine Industrie und keinen Wohlstand besitzt und daher kaum Treibhausgase produziert. Dennoch leide das Land unter den Folgen der Erderwärmung, weshalb reichere Staaten für klimabedingte Schäden entschädigen sollten.

Ein umstrittenes Terror-Regime

Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 führt das Regime eine Politik der Unmenschlichkeit. Frauenrechte wurden abgeschafft, Menschenrechte ausgesetzt und etwa 90 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Im April führte das Regime die Todesstrafe durch Steinigungen für Frauen wieder ein, und es fanden öffentliche Erschießungen in Fußballstadien statt.

Der Taliban-Führer Hibatullah Akhundzada erklärte im März, dass die Steinigung von Frauen wegen Ehebruchs keine Verletzung von Frauenrechten sei, sondern eine Bef

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