Starkes Erdbeben erschüttert Baden-Württemberg – „Ich dachte, die Welt geht unter“
In der Nacht auf Donnerstag hat ein Erdbeben der Stärke 4,2 die deutsch-schweizerische Grenzregion erschüttert und zahlreiche Menschen aus dem Schlaf gerissen. Das Epizentrum lag etwa 15 Kilometer nordwestlich von Laufenburg AG (Argau) auf deutschem Staatsgebiet in Schopfheim (Kreis Lörrach), im südlichen Schwarzwald (Baden-Württemberg). Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 7,6 Kilometern und wurde in einem Umkreis von über 100 Kilometern deutlich wahrgenommen.
Erdbeben weckt Menschen in der Schweiz und Deutschland
Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich teilte mit, dass bereits in der Nacht über 1200 Verspürtmeldungen eingegangen seien. Beim Landeserdbebendienst (LED) Baden-Württemberg wurden mehr als 3000 Wahrnehmungsmeldungen registriert. Laut SED war das Beben stark genug, um einen Teil der Bevölkerung zu wecken, jedoch seien bisher keine Schäden gemeldet worden.
Betroffene Regionen und Reaktionen der Menschen
Besonders betroffen waren die Regionen Liestal, Schaffhausen, Möhlin, Pratteln und die umliegenden Gebiete. Mehrere Leser berichteten dem Nachrichtenportal 20min.ch von ihren Erlebnissen. „Unser Haus hat gewackelt“, meldete eine Person aus Würenlingen, wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Ein Leser aus Liestal beschrieb das Erdbeben wie folgt: „Ich war schon am Schlafen, als ich wachgerüttelt worden bin. Kurz dachte ich, die Welt geht unter. Unser ganzer Block hat gezittert.“
Auch in Deutschland und Frankreich wurden Wahrnehmungen registriert. Auf Facebook äußerten sich zahlreiche Menschen aus Deutschland zu dem spürbaren Beben. „Wach geworden in Horb davon und war ordentlich spürbar. Alles hat gewackelt“, schrieb eine Nutzerin aus Baden-Württemberg. Eine weitere Person aus Villingen-Schwenningen berichtete: „Mein Bett hat gewackelt, bin dadurch wach geworden. Als ich auf die Uhr schaute, war 3:07 Uhr.“
Stärkstes Erdbeben in Baden-Württemberg seit 15 Jahren
Andrea Brüstle vom LED erklärte, dass dieses Erdbeben das stärkste mit Epizentrum in Baden-Württemberg seit 2009 war. Das letzte stärkere Erdbeben wurde am 5. Mai 2009 bei Steinen (Kreis Lörrach) mit einer Stärke von 4,5 auf der Richterskala gemessen.
Mehrere Nachbeben gemessen
Unmittelbar nach dem deutlich spürbaren Beben wurden von SED und LED zudem mehrere schwächere Nachbeben gemessen. Weitere Nachbeben seien weiterhin möglich, heißt es vom Schweizerischen Erdbebendienst. Die Häufigkeit und Stärke nehme allerdings mit der Zeit ab. Der SED hat in der Schweiz im laufenden Jahr bereits 866 Erdbeben registriert. Durchschnittlich werden drei bis vier Erdbeben pro Tag aufgezeichnet.
Erst Anfang des Jahres war weiter östlich in Tirol eine ungewöhnliche Serie an Erdbeben aufgetreten. Die aktuellen Ereignisse zeigen erneut, wie wichtig es ist, auf solche Naturphänomene vorbereitet zu sein und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
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