Southport: Neue Erkenntnisse im Fall der Messerattacke
Die Ermittlungen im Fall der tragischen Messerattacke von Southport haben eine spektakuläre Wendung genommen. Der Tatverdächtige, der beschuldigt wird, drei Kinder bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs getötet zu haben, soll im Besitz eines Al-Qaida-Handbuchs und des tödlichen Gifts Rizin gewesen sein. Dies geht aus den neuesten Polizeiermittlungen hervor.
Verbindung zu Al-Qaida
Bei dem 18-jährigen Axel Rudakubana, der im Juli die grausame Tat begangen haben soll, wurde ein Al-Qaida-Ausbildungshandbuch auf seinem Computer gefunden. Das Handbuch trägt den Titel „Military Studies in the Jihad Against the Tyrants: The Al-Qaeda Training Manual“. Die Polizei von Merseyside bestätigte zudem, dass sie das Gift Rizin bei ihm gefunden habe, ein gefährliches Toxin, gegen das es kein Gegenmittel gibt.
Britische Regierung unter Druck
Ursprünglich hatte der britische Premierminister Keir Starmer die Betreiber von Social-Media-Plattformen aufgefordert, Verantwortung für die Verbreitung von Informationen über den Vorfall zu übernehmen. In einer Erklärung Anfang August betonte er, dass gewalttätige Unruhen, die online geschürt werden, ebenfalls Verbrechen seien und dass das Gesetz überall eingehalten werden müsse.
Gerüchte und Realität
Nach der Tat kursierten Gerüchte, dass der Täter ein muslimischer Migrant sei. Die Polizei versuchte, diese Gerüchte zu zerstreuen, indem sie bekannt gab, dass Rudakubana in Wales geboren wurde und seine Eltern aus Ruanda stammen. Britische Medien berichteten, dass er in einem christlichen Umfeld aufgewachsen sei. Die neuen Erkenntnisse über die Al-Qaida-Verbindung und den Besitz von Rizin verleihen diesen Gerüchten jedoch neue Brisanz.
Reaktionen und Konsequenzen
Die Tat löste landesweite Unruhen aus. In Sunderland kam es Anfang August zu Ausschreitungen bei einer Demonstration gegen Migration, bei der Polizisten verletzt und ein Polizeigebäude in Brand gesetzt wurden. Die Polizei betont jedoch, dass die Messerattacke selbst nicht als terroristisch eingestuft wird, da kein klares Motiv bekannt sei.
Gesundheitliche Risiken
Dr. Renu Bindra, leitende medizinische Beraterin bei der britischen Gesundheitssicherheitsbehörde, erklärte, dass es keine Hinweise auf eine Rizinvergiftung bei den Beteiligten oder in Verbindung mit diesem Vorfall gebe. Das in Rudakubanas Wohnung gefundene Rizin stelle laut Polizei nur eine geringe Gefahr für die Öffentlichkeit dar.
Die neuen Erkenntnisse werfen ein beunruhigendes Licht auf die Hintergründe der Tat und die möglichen Verbindungen des Täters zu terroristischen Netzwerken. Die britische Regierung und die Sicherheitsbehörden stehen nun vor der Herausforderung, die genauen Umstände aufzuklären und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
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