Sonntagstrend: BSW wieder bei 8 Prozent, Union doppelt so stark wie SPD
Im neuesten Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa, der wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhoben wird, zeigt sich erneut ein bemerkenswertes Bild der politischen Landschaft Deutschlands. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) erreicht in der Wählergunst erneut seinen bisherigen Höchstwert von 8 Prozent. Damit liegt das BSW einen Prozentpunkt höher als in der Vorwoche.
Union bleibt stärkste Kraft
Die Union, bestehend aus CDU und CSU, bleibt trotz eines leichten Verlusts von einem Prozentpunkt mit 30 Prozent weiterhin die stärkste politische Kraft im Land. Dies ist ein klares Signal der Wähler, dass traditionelle Werte und stabile politische Verhältnisse nach wie vor geschätzt werden. Die SPD hingegen muss einen weiteren Rückschlag hinnehmen und liegt aktuell bei nur noch 15 Prozent, was die Union somit doppelt so stark macht wie die SPD.
Grüne und FDP stagnieren, AfD stabil
Die Grünen können sich um einen Prozentpunkt verbessern und kommen somit auf 12 Prozent. Die FDP verharrt wie in der Vorwoche bei 5 Prozent. Die AfD bleibt stabil bei 17 Prozent, während die Freien Wähler weiterhin bei 2 Prozent liegen.
Ampelparteien ohne Mehrheit
Die Ampelparteien – SPD, Grüne und FDP – kommen zusammen auf nur 32 Prozent und würden somit keine parlamentarische Mehrheit erreichen. Dies zeigt deutlich, dass die aktuelle Regierungskonstellation in der Bevölkerung auf wenig Zustimmung trifft. Eine Große Koalition oder eine Jamaika-Koalition wäre rein rechnerisch möglich.
"Erneut stimmt nicht einmal jeder dritte Wähler für eine der drei Ampel-Parteien. Die CDU/CSU ist doppelt so stark wie die SPD," sagte INSA-Geschäftsführer Hermann Binkert zur „Bild am Sonntag“.
Wagenknecht-Partei auf Platz 3
Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ ist mit seinem Höchstwert von 8 Prozent auf Platz 3 im INSA-Ranking. Dies zeigt, dass es in der Bevölkerung eine spürbare Sehnsucht nach alternativen politischen Ansätzen gibt, die weder von der Ampelkoalition noch von den etablierten Parteien abgedeckt werden.
Umfragedetails
Für die „Bild am Sonntag“ hat das Meinungsforschungsinstitut INSA 1204 Personen im Zeitraum vom 17. bis zum 21. Juni 2024 befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,9 Prozentpunkten. Die Frage lautete: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“
Fazit
Der aktuelle Sonntagstrend zeigt deutlich, dass die deutsche Bevölkerung sich zunehmend von den Ampelparteien abwendet und nach neuen politischen Alternativen sucht. Die Union bleibt trotz leichter Verluste die stärkste Kraft, während die SPD weiter an Boden verliert. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ kann sich als drittstärkste Kraft etablieren, was auf ein wachsendes Bedürfnis nach neuen politischen Ansätzen hinweist.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends bis zur nächsten Bundestagswahl entwickeln werden. Klar ist jedoch, dass die traditionelle politische Landschaft in Deutschland in Bewegung geraten ist.
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