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26.08.2024
12:45 Uhr

Saskia Esken: „Aus diesem Anschlag lässt sich nicht so viel lernen“

Saskia Esken: „Aus diesem Anschlag lässt sich nicht so viel lernen“

Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken hat mit ihrer jüngsten Aussage zum Messerangriff in Solingen für Aufsehen und Unverständnis gesorgt. Am Sonntagabend erklärte sie bei Caren Miosga in der ARD, dass die Politik aus diesem Vorfall „nicht allzu viel lernen“ könne. Der Täter sei nicht polizeibekannt gewesen, so Esken. Diese Aussage wirft jedoch Fragen auf und wird von vielen als beschämend und unangemessen empfunden.

Ein Anschlag und seine Folgen

Am Freitagabend hatte ein ausreisepflichtiger syrischer Flüchtling drei Menschen auf dem Solinger Stadtfest mit einem Messer getötet. Der Vorfall hat die Migrationsdebatte in Deutschland erneut entfacht. Viele Bürger und Politiker fordern strengere Maßnahmen und eine konsequentere Abschiebepolitik. Doch Esken sieht das anders.

Ein Täter, der nicht polizeibekannt war

Esken argumentierte, dass der Täter nicht polizeibekannt gewesen sei und daher nicht unter Beobachtung gestanden habe. Dies rechtfertige, warum aus diesem Anschlag keine Lehren gezogen werden könnten. Diese Aussage ignoriert jedoch die Tatsache, dass der Syrer ausreisepflichtig war und bereits im Juni 2023 nach Bulgarien überführt werden sollte. Sein illegaler Aufenthalt in Deutschland wurde jedoch toleriert, ohne dass er zur Fahndung ausgeschrieben wurde.

Die Freiheit versus Sicherheit Debatte

Esken betonte, dass man nicht jeden Menschen in Deutschland überwachen könne und dass die Freiheit der Bürger nicht zugunsten von Sicherheit aufgegeben werden dürfe. Diese Argumentation erscheint vielen als zynisch, insbesondere vor dem Hintergrund ihrer früheren Haltung während der COVID-19-Pandemie, als sie sich für eine Impfpflicht aussprach und damit Freiheitseinschränkungen rechtfertigte.

Die Rolle des Islamismus

Esken behauptete weiter, dass der Islamismus eine „Verunsicherung in unsere Gesellschaft streuen“ würde, um die Freiheitsrechte der Bürger zu untergraben. Gleichzeitig erklärte sie, dass viele der in Deutschland lebenden Syrer vor dem radikalen Islam geflohen seien und ein Aufnahmestopp daher nicht in Frage käme.

Ein zweifelhafter Standpunkt

Die Aussagen von Esken stoßen auf breite Kritik. Viele sehen in ihrer Haltung eine Verharmlosung der Sicherheitsprobleme, die durch unkontrollierte Migration entstehen. Die Forderung nach strengeren Auflagen und konsequenter Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer wird immer lauter.

Fazit

Die Diskussion um den Messerangriff in Solingen zeigt erneut die tiefen Gräben in der deutschen Migrationspolitik. Während Esken und die SPD auf Freiheit und Toleranz pochen, fordern viele Bürger und Politiker eine härtere Gangart und mehr Sicherheit. Die Frage bleibt, wie lange die Politik die Augen vor den realen Problemen verschließen kann, ohne dass das Vertrauen der Bürger weiter schwindet.

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