
Rentendesaster voraus: Insolvenzen bedrohen Altersvorsorge von Millionen Deutschen
Die deutsche Rentenpolitik steht vor einem weiteren Desaster. Nach jahrelanger Misswirtschaft und fragwürdigen politischen Entscheidungen droht nun ein regelrechter Tsunami an Insolvenzen die Altersvorsorge von Millionen Bundesbürgern zu gefährden. Ein besonders dramatischer Fall zeigt sich bei der Element Insurance AG, deren Pleite Anfang Februar die gesamte Versicherungsbranche erschütterte.
Betriebsrenten in Gefahr: Das große Zittern beginnt
Die Situation könnte dramatischer kaum sein: Mehr als die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland - konkret 55 Prozent von 35 Millionen Menschen - verlassen sich auf betriebliche Altersvorsorge oder Betriebsrenten. Doch diese vermeintliche Sicherheit steht nun auf tönernen Füßen. Das deutsche Insolvenzrecht zwingt Unternehmen bei Zahlungsunfähigkeit, sämtliche Leistungen einzustellen - auch die zugesagten Betriebsrenten.
Der Rettungsanker PSV: Kollektive Haftung als letzter Ausweg
Als Retter in der Not soll der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) einspringen. Dieser gesetzlich bestimmte Träger der Insolvenzsicherung wird von rund 95.000 Arbeitgebern finanziert. Doch auch hier zeigt sich die Achillesferse des Systems: Bei Großschäden müssen die verbleibenden Unternehmen tiefer in die Tasche greifen - eine Spirale, die sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten selbst verstärken könnte.
Versorgungswerke unter Druck: Das Beispiel der Berliner Zahnärzte
Besonders alarmierend ist die Situation beim Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin (VZB). Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Eine Netto-Rendite von mageren 0,6 Prozent im Jahr 2023 steht einem erforderlichen Rechnungszins von 3,0 Prozent gegenüber. Die stillen Reserven sind binnen zwei Jahren von 164 auf 61,2 Millionen Euro geschmolzen - ein dramatischer Wertverlust, der das Fundament der Altersvorsorge von 10.000 Mitgliedern gefährdet.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die fatalen Folgen einer verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik. Während die Ampelregierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, bröckelt die finanzielle Absicherung ganzer Generationen.
Drohende Konsequenzen für Rentner
Die Aussichten sind düster: Sollten die Rücklagen der Versorgungswerke die wachsenden Fehlbeträge nicht mehr ausgleichen können, drohen entweder schmerzhafte Rentenkürzungen oder drastisch steigende Beiträge. Ein Teufelskreis, der das ohnehin angeschlagene Vertrauen in die deutsche Altersvorsorge weiter zu erschüttern droht.
Die Situation verdeutlicht einmal mehr die dringende Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des deutschen Rentensystems. Statt ideologiegetriebener Experimente braucht es jetzt einen klaren Fokus auf nachhaltige, generationengerechte Lösungen - und vor allem eine Rückbesinnung auf solide wirtschaftspolitische Grundsätze.
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