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30.03.2025
13:33 Uhr

Politische Hexenjagd in Frankreich: Marine Le Pen droht Kandidaturverbot

Ein brisantes Gerichtsverfahren in Frankreich könnte die politische Landschaft des Landes dramatisch verändern. Marine Le Pen, die derzeit in Umfragen mit bis zu 37 Prozent die Favoritin für das Präsidentenamt ist, steht vor einem möglicherweise karrierebeendenden Urteil. Der Vorwurf: Die zweckentfremdete Verwendung von EU-Geldern für Parlamentsassistenten.

Staatsanwaltschaft fordert drakonische Strafen

Die Forderungen der Anklagebehörde haben es in sich: Neben einer teilweise zur Bewährung ausgesetzten Haftstrafe von fünf Jahren soll Le Pen für den gleichen Zeitraum von allen Wahlen ausgeschlossen werden - und das mit sofortiger Wirkung. Ein beispielloser Vorgang, den die Politikerin als "politische Todesstrafe" bezeichnet. Besonders brisant: Das Kandidaturverbot würde selbst bei einer Berufung unmittelbar greifen.

Zweierlei Maß bei der Justiz?

Der Fall wirft Fragen nach der Unabhängigkeit der französischen Justiz auf. Während Le Pen mit drakonischen Strafen rechnen muss, wurde der amtierende Premierminister François Bayrou in einem ähnlich gelagerten Fall erst im Februar freigesprochen - obwohl die Richter es für "wahrscheinlich" hielten, dass er von einem "betrügerischen System" wusste.

Millionen Wähler könnten entmündigt werden

Die politischen Konsequenzen wären weitreichend. Bei einer Verurteilung würde Le Pen die Präsidentschaftswahl 2027 zwangsläufig verpassen - und das, obwohl sie in aktuellen Umfragen die mit Abstand populärste Kandidatin ist. "Millionen von Franzosen würden ihrer Präsidentschaftskandidatin beraubt", warnt Le Pen und zieht dabei Parallelen zu den juristischen Verfolgungen von Donald Trump in den USA.

Fragwürdige Beweisführung der Anklage

Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Vorwürfe hauptsächlich auf E-Mails und Dokumente, die Le Pen als "unglücklich formuliert" zurückweist. Der Vorwurf: Parlamentsassistenten sollen statt für das EU-Parlament für Parteiaufgaben eingesetzt worden sein. Insgesamt geht es um 4,5 Millionen Euro aus 46 Assistentenverträgen zwischen 2004 und 2016.

Demokratie in Gefahr?

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den bedenklichen Zustand der französischen Demokratie. Wenn Gerichte darüber entscheiden können, wer bei Wahlen antreten darf und wer nicht, stellt sich die Frage nach der tatsächlichen Gewaltenteilung. Le Pen selbst spricht von einer "zutiefst undemokratischen Entscheidung", sollte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgen.

Das Urteil wird am Montag mit Spannung erwartet. Unabhängig vom Ausgang dürfte es die politische Landschaft Frankreichs nachhaltig erschüttern und könnte als Präzedenzfall für künftige juristische Eingriffe in demokratische Prozesse dienen.

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