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06.02.2024
11:35 Uhr

Polens Landwirte im Aufstand gegen EU-Politik

Polens Landwirte im Aufstand gegen EU-Politik

Die Situation in Polen spitzt sich zu: Landwirte des Landes haben für einen Monat weitreichende Protestaktionen angekündigt, die das Potenzial haben, den nationalen wie auch den europäischen Verkehr empfindlich zu stören. Die Bauerngewerkschaft "Solidarność" hat einen Generalstreik sowie eine Blockade der Grenzübergänge zwischen Polen und der Ukraine in die Wege geleitet. Diese Maßnahmen sind als direkte Antwort auf Entscheidungen der EU-Kommission zu verstehen, die von den polnischen Landwirten als Verrat wahrgenommen werden.

Ein Monat des Protests

Beginnend am 9. Februar, sollen nicht nur die Grenzen zur Ukraine, sondern auch Straßen und Autobahnen im ganzen Land blockiert werden. Die Landwirte sehen sich durch die Verlängerung des zollfreien Handels mit der Ukraine bis 2025 und die damit verbundene Einfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine in ihrer Existenz bedroht. Die polnische Landwirtschaft, die vornehmlich auf Familienbetrieben basiert, sieht sich einem unfairen Wettbewerb ausgesetzt, der durch die EU-Politik noch verschärft wird.

Die Wut richtet sich gegen Brüssel

Die polnischen Landwirte fühlen sich von der EU-Kommission im Stich gelassen und haben deutlich gemacht, dass ihre Geduld am Ende ist. Die Passivität der polnischen Behörden verschärft die Lage zusätzlich. Die Bauerngewerkschaft argumentiert, dass die polnischen Familienbetriebe die Grundlage für die Ernährungssicherheit des Landes darstellen und es daher unabdingbar ist, diese vor dem Bankrott zu schützen.

Kritik am European Green Deal

Die Kritik der Landwirte richtet sich auch gegen den "European Green Deal", den sie als zusätzliche Bedrohung für ihre Existenz ansehen. Die Umsetzung dieser EU-Initiative zur Bekämpfung des Klimawandels und der Umweltzerstörung wird als "existenzielle Bedrohung" für die europäischen Landwirte dargestellt.

Reaktionen aus der Politik

Während die EU-Kommission versichert, die Bedenken der Landwirte ernst zu nehmen und mögliche nächste Schritte zu prüfen, zeigt sich der polnische Landwirtschaftsminister gesprächsbereit und anerkennt, dass die Landwirte für eine gute Sache protestieren. Der ehemalige polnische Landwirtschaftsminister Artur Balazs hebt hervor, dass die Produktionsstandards in der Ukraine nicht mit denen der EU übereinstimmen, was die polnischen Bauern zusätzlich benachteiligt.

Die EU und die Agrarpolitik

Die EU hat Zugeständnisse für die Ökologisierung gemacht, indem sie den Landwirten erlaubt, von bestimmten Agrarvorschriften abzuweichen. Doch diese Maßnahmen werden von den Landwirten als zu spät und begrenzt angesehen. Die Proteste der polnischen Landwirte reihen sich in eine Serie von Bauernprotesten in ganz Europa ein, die sich gegen die politischen Entscheidungen auf EU-Ebene richten.

Ausblick

Die Entschlossenheit der polnischen Landwirte verdeutlicht die wachsende Frustration über eine Politik, die aus ihrer Sicht die Interessen der Landwirte und damit die Ernährungssicherheit Europas vernachlässigt. Die kommenden Wochen werden zeigen, inwiefern die Proteste zu einer Neuausrichtung der Agrarpolitik führen und ob die Stimmen der Landwirte in Brüssel Gehör finden werden.

Die Lage ist ernst: Polens Landwirte stehen auf und fordern eine Politik, die ihre Existenz sichert und die traditionellen Werte der Landwirtschaft schützt. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen auf nationaler und europäischer Ebene die Sorgen derjenigen ernst nehmen, die die Grundlage unserer Nahrungsmittelversorgung bilden.

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