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12.08.2024
06:03 Uhr

Pentagon verstärkt Militärpräsenz im Nahen Osten: Flugzeugträger und F-35-Kampfjets entsendet

Pentagon verstärkt Militärpräsenz im Nahen Osten: Flugzeugträger und F-35-Kampfjets entsendet

USA reagieren auf Bedrohungen durch Iran und Hisbollah

Angesichts wachsender Spannungen im Nahen Osten haben die Vereinigten Staaten ihre militärische Präsenz in der Region erheblich verstärkt. Der Flugzeugträger „USS Abraham Lincoln“ wurde angewiesen, seine Stationierung zu beschleunigen, um Israel, einen engen Verbündeten der USA, zu unterstützen. Dies teilte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Sonntag mit.

Flugzeugträger und Tarnkappenbomber im Einsatz

Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Kampfgruppe des Flugzeugträgers, die mit F-35-Kampfjets ausgestattet ist, in die Region beordert. Zudem wurde das Lenkraketen-U-Boot „USS Georgia“ entsandt. Weitere militärische Verstärkungen, darunter Tarnkappenbomber des Typs F-22, wurden ebenfalls in den Nahen Osten verlegt.

Die Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund drohender Angriffe des Iran und von ihm unterstützter militanter Gruppierungen. Laut Ryder besprachen Austin und sein israelischer Kollege Joav Gallant die Bedeutung der Minderung ziviler Schäden und Fortschritte bei der Sicherung einer Waffenruhe sowie der Freilassung von Geiseln im Gazastreifen.

Hisbollah feuert Raketen auf Israel

In der Nacht zu Montag hat die pro-iranische Hisbollah vom Libanon aus mehrere Raketensalven auf den Norden Israels abgefeuert. Diese Angriffe seien eine Antwort auf vorherigen tödlichen israelischen Beschuss, erklärte die Miliz. Die israelische Armee berichtete von 30 Geschossen, die vom Libanon aus in die Region Kabri abgefeuert wurden. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet.

Die israelische Armee reagierte daraufhin mit Luftangriffen im Süden des Libanon, bei denen drei Hisbollah-Kämpfer getötet wurden. Zwei der Männer wurden bei einem Drohnenangriff auf die Ortschaft Tajbeh an der Grenze zu Israel getötet. Ein dritter Kämpfer starb an seinen Verletzungen, die er bei einem früheren Angriff in Beit Lif erlitten hatte.

Israelische Angriffe auf Hisbollah-Stellungen

Die israelische Armee erklärte, sie habe mehrere militärische Einrichtungen der Hisbollah in der Gegend von Adaisseh angegriffen. Zuvor hatte sie erklärt, eine „Terrorzelle der Hisbollah in der Region Tajbeh“ und eine „militärische Struktur in der Region Derdghaija“ getroffen zu haben. Sekundärexplosionen deuteten auf das Vorhandensein von Waffen innerhalb der Struktur hin.

Hintergrund des Konflikts

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen infolge des Hamas-Großangriffs auf Israel am 7. Oktober greift die Hisbollah nahezu täglich Israel an. Beide Gruppen werden vom Iran unterstützt. Israel reagiert auf diese Angriffe mit Luftangriffen im Südlibanon. Der Konflikt hat sich zuletzt erheblich zugespitzt, nachdem Ende Juli der frühere Hamas-Chef Ismail Haniyeh in Teheran getötet wurde. Wenige Stunden zuvor hatte die israelische Armee den Militärchef der Hisbollah, Fuad Schukr, im Libanon getötet. Der Iran und die Hisbollah drohen seitdem mit Vergeltung.

Die Eskalation der Gewalt zeigt einmal mehr die brisante Lage im Nahen Osten und die Rolle der USA als Schutzmacht Israels. Während die amerikanische Militärpräsenz in der Region verstärkt wird, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Die Entsendung von Flugzeugträgern und modernen Kampfflugzeugen unterstreicht die Entschlossenheit der USA, ihre Verbündeten zu schützen und Aggressionen entgegenzutreten.

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