
Orbán prophezeit Friedensabkommen und warnt vor Europas Niedergang
In einem aufsehenerregenden Interview mit dem amerikanischen Journalisten Tucker Carlson hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ein düsteres Bild der europäischen Zukunft gezeichnet. Das Gespräch, das im Rahmen des World Governments Summit in Dubai stattfand, offenbart schonungslos die Schwächen der europäischen Politik und Wirtschaft.
Friedensabkommen in Sicht? - Orbáns überraschende Prognose
Mit einer bemerkenswerten Prognose sorgte der ungarische Regierungschef für Aufsehen: Ein Friedensabkommen im Ukraine-Konflikt könnte bereits in weniger als sechs Monaten Realität werden. Als Schlüsselfigur für diese Entwicklung sieht Orbán den neuen US-Präsidenten Donald Trump. "Starke Männer schaffen Frieden, schwache Männer führen Krieg", erklärte der Ministerpräsident in seiner charakteristisch direkten Art.
Europas fatale Energiepolitik
Besonders kritisch äußerte sich Orbán zur wirtschaftlichen Situation in Europa. Die selbst auferlegte Isolation von günstiger russischer Energie ohne adäquaten Ersatz habe die europäische Wirtschaft in eine prekäre Lage gebracht. Besonders die deutsche Wirtschaft, als Zugpferd der EU, leide unter dieser kurzsichtigen Politik. Diese ideologisch getriebene Entscheidung könnte sich als verhängnisvoller Fehler erweisen.
Das Demokratiedefizit der EU
Mit scharfen Worten prangerte Orbán das Demokratiedefizit in der Europäischen Union an. Die politischen Eliten würden sich weigern, den Willen der Bevölkerung umzusetzen - besonders deutlich werde dies in der Migrationspolitik. Der unkontrollierte Zustrom illegaler Einwanderer habe zu einer dramatischen Verschlechterung der Sicherheitslage geführt und den Terrorismus nach Europa gebracht.
"Im Westen gibt es schon lange eine Tradition bei den Linken, nicht stolz auf die eigene Zivilisation und eigene Nation zu sein. Und ihre Absicht war nicht, sie zu stärken und zu erhalten, sondern sie zu zerstören."
Düstere Zukunftsprognose
Besorgniserregend erscheint Orbáns Warnung vor einer neuen Bedrohung: Während aktuell alle Augen auf Russland gerichtet seien, könnte die Ukraine selbst zum nächsten Problemfall werden. Diese Einschätzung des erfahrenen Staatsmannes sollte angesichts seiner bisherigen zutreffenden Prognosen ernst genommen werden.
Europas letzte Chance
Als möglichen Ausweg aus der Krise sieht Orbán nur die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. "Konnektivität ist das Schlüsselwort, nicht Blockade", betonte er. Allerdings fehle es der EU an einer klaren Vision und starker Führung - ein Vakuum, das sowohl China als auch die USA unter Trump bereits zu füllen begonnen hätten.
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