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21.11.2024
19:28 Uhr

Ökonom fordert massive Geldtransfers in Entwicklungsländer - Steuerzahler sollen 500 Milliarden Euro jährlich schultern

Ökonom fordert massive Geldtransfers in Entwicklungsländer - Steuerzahler sollen 500 Milliarden Euro jährlich schultern

In einem aufsehenerregenden Vorschlag hat der deutsche Ökonom Marcel Fratzscher ein sogenanntes "bedingungsloses Klima-Grundeinkommen" für Menschen in Entwicklungsländern gefordert. Die geschätzten Kosten von jährlich 500 Milliarden Euro sollen dabei hauptsächlich von westlichen Industrienationen getragen werden.

Gigantische Summen für globale Umverteilung

Der Vorschlag, der im Rahmen der Klimakonferenz in Baku präsentiert wurde, sieht vor, dass jeder Erwachsene in Entwicklungsländern täglich zwei US-Dollar erhalten solle. Diese beispiellose Umverteilung würde die westlichen Steuerzahler jährlich mit einem mittleren dreistelligen Milliardenbetrag belasten.

Neue Steuern zur Finanzierung geplant

Zur Finanzierung dieses ambitionierten Vorhabens schlägt Fratzscher mehrere neue Steuermodelle vor:

  • Eine globale Mindeststeuer von 2% auf Vermögen von Milliardären
  • Eine weltweite Unternehmenssteuer von mindestens 21%
  • Eine zusätzliche "Übergewinnsteuer" für Unternehmen im Bereich fossiler Energieträger

Kritische Stimmen werden laut

Wirtschaftsexperten sehen die Pläne äußerst kritisch. Die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten zu einer massiven Mehrbelastung der ohnehin schon stark strapazierten westlichen Volkswirtschaften führen. Zudem bestehen erhebliche Zweifel an der praktischen Umsetzbarkeit eines solchen globalen Transfersystems.

Fragwürdige Argumentation

Ein solches bedingungsloses Klima-Grundeinkommen hätte viele Stärken und Vorteile

Diese Aussage Fratzschers erscheint angesichts der enormen finanziellen Belastungen mehr als fragwürdig. Experten warnen vor einem gefährlichen Präzedenzfall: Einmal eingeführte Transferzahlungen dieser Größenordnung ließen sich später kaum noch zurückfahren.

Realitätsferne Vorschläge

Die Vorschläge reihen sich ein in eine Serie von kostenintensiven Klimaschutz-Initiativen, die die Belastungsgrenze der deutschen und europäischen Wirtschaft zu ignorieren scheinen. In Zeiten von Rekordinflation, steigenden Energiepreisen und einer schwächelnden Konjunktur wirken solche Pläne besonders weltfremd.

Stattdessen wäre es sinnvoller, die vorhandenen Mittel in innovative Technologien und die Modernisierung der heimischen Infrastruktur zu investieren. Dies würde nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken.

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